Intern
Katholisch-Theologische Fakultät

„Kritik und Solidarität“

02.02.2017

Antrittsvorlesung von Frau Prof. Dr. Michelle Becka

Prof. Dr. Michelle Becka

„Kritik und Solidarität“ – unter diesem Titel hielt Frau Prof. Dr. Michelle Becka am 26.01.2017 ihre Antrittsvorlegung als Professorin für Christliche Sozialethik im Toskana-Saal der Residenz. Angestoßen durch das Nachdenken über den Artikel „Was ist Kritik?“ von Michel Foucault stellte Prof. Becka in ihrem Vortrag die Kennzeichen einer rationalen kritischen Haltung dar, die sie deutlich von einer auf Protest reduzierten Kritik des Populismus unterschied. Gerade heute, so Becka, sei es wichtig, die normativen Grundlagen der Kritik – insbesondere den Bezug zur Wahrheit und zur Menschenwürde – deutlich hervorzuheben und mutig Kritik zu üben. Außerdem erläuterte sie den notwendigen Bezug der Kritik zur Solidarität, um die Kritik vor der Selbstbezogenheit zu bewahren, und sie sprach sich dafür aus, dass, wenn  traditionelle Formen von Solidarität brüchig werden, immer wieder der Versuch unternommen werden muss, in neugeschaffenen Beziehungen andere Formen von Solidarität zu entdecken und somit Solidaritäten – im Plural – wachsen zu lassen.

Unter den Gästen waren – neben den Professoren und Professorinnen der Katholisch-Theologischen Fakultät – auch Vertreter der Diözese und eine Vielzahl ehemaliger Kolleginnen und Kollegen von den früheren Wirkstätten von Prof. Becka, sowie Familie, Freundinnen und Freunde. Außerdem nahmen auch viele Studierende der Universität Würzburg teil, ebenso wie Assistentinnen und Assistenten der theologischen Lehrstühle. Der im Anschluss an die Vorlesung stattfindende Empfang lud daher ein, einander kennenzulernen und Frau Prof. Becka noch einmal alles Gute für ihre Tätigkeit in Würzburg zu wünschen.

Text: P. Patenge / Bilder: M. Müller

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