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Katholisch-Theologische Fakultät

Fürstbischof Julius Echter - Verehrt, verflucht, verkannt?

26.03.2016

Tagung des Würzburger Diözesangeschichtsvereins und der Universität Würzburg am 07./08. April 2016

2017 jährt sich der Todestag von Fürstbischof Julius Echter zum 400ten Mal. Als „grandiose Persönlichkeit“ (Götz Frhr. von Pölnitz), die Zukunftsweisendes – in erster Linie durch Universität und Juliusspital – schuf, hat er sich selbst bei seinen Gegnern Achtung erworben. Sein Wirken als frühneuzeitlicher Bischof und Territorialherr gilt als beispielhaft.

Gleichwohl ist sein Werk nicht unumstritten. In der katholischen Welt schon zu Lebzeiten verehrt, wurde er wegen seiner Rekatholisierungsaktivitäten von protestantischer Seite im Stile der Zeit geradezu verflucht. Neben der Konfessionspolitik stößt in der Gegenwart der Umgang mit den Juden und den sog. Hexen bzw. Hexern auf Unverständnis.

Im Vorfeld eines Ausstellungsprojektes zu Julius Echter 2017 will diese Tagung entscheidende Marksteine und Handlungsfelder seiner langen Regierungszeit (1573-1617) in den Blick nehmen. Besonders soll auch das Urteil der Nachwelt thematisiert werden. Eine Leitfrage wird sein, ob er im Streit der Meinungen und Richtungen nicht auch verzeichnet – positiv wie negativ – und verkannt wurde.

 

Nähere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie hier.

 

Hinsweis zur Programmänderung:

Frau Prof. Dr. Anja Amend-Traut (Würzburg) wird nun im Abendvortrag am 07. April 2016 um 19.00 Uhr in der Neubaukirche zum Thema „Geistlicher Auftrag und politischer Nutzen. (Neu-)Gründung und institutioneller Ausbau der Universität Würzburg durch Julius Echter“ sprechen. In der freiwerdenden Einheit am Freitagvormittag (08. April 2016) wird Frau Dr. Sabine Arend (Heidelberg) über das Thema „Julius Echters Kirchenordnung von 1589: Rückgriff auf ein Herrschaftsinstrument evangelischer Fürsten? Eine vergleichende Annäherung“ referieren.

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