Intern
Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen

Lehrveranstaltungen SS 07

Prof. Dr. Theodor Seidl

01 050 Vorlesung: Anklage und Lobpreis. Isreals Geschichtserfahrungen in den Psalmen.

Zeit:Dienstags, 11.00-13.00 Uhr, 2-std.
Ort:HS 127
Beginn:17.04.2007
Zielgruppe:Diplomstudiengang und Lehramt verteift (geeignet für ausländische Priester im Dienst der Diözese)
Zum Thema:
Die großen Stationen seines geschichtlichen Werdens hat Israel nicht nur in den bekannten Erzählzyklen des Pentateuch und des DtrG gedeutet, sondern auch in der dichterischen Reflexion mancher Psalmen kunstvoll verarbeitet. Dies vollzieht Israel gläubig, nämlich in Anklage und Lobpreis seines Gottes.
Die Vorlesung wird sich besonders den sog. "Geschichtspsalmen" widmen und u.a. Ps 105; 114/115 und Ps 89 auslegen.

Literatur:
  • SEYBOLD, K., Die Psalmen eine Einführung, Stuttgart ²1991.
  • SEYBOLD, K., Die Psalmen. HAT 1/15, Tübingen 1996.
  • HOSSFELD, F.-L., - ZENGER, E., Psalmen 51-100, HThKAT, Freiburg 2000.
  • HOSSFELD, F.-L., - ZENGER, E., Die Psalmen II (51-100), NEB 40, Würzburg 2002.

01 051 Vorlesung: "Was ist der Mensch, dass Du an ihn denkst?" Grünzüge einer Anthropologie des Alten Testaments

Zeit:Montags, 10.00-11.00 Uhr, 1-std.
Ort:HS 127
Beginn:16.04.2007
Zielgruppe:Für alle theologischen Studiengänge, Überblicksvorlesung (geeignet für ausländische Priester im Dienst der Diözese)
Zum Thema:

Das Altes Testament stellt selbst mehrfach die Frage nach der Identität des Menschen (Ps 8,5; Ijob 7,17) und manifestiert damit seinen hohen anthropologischen Reflexionsstand. Der Versuch der Vorlesung, die vielfältigen Aussagen über Mensch und Menschsein im Alten Testament zu sammeln und kritisch zu vergleichen, lässt sich von der Maxime H. Brauns leiten: "Der Mensch als Mensch impliziert Gott" (Ges. St. zum NT und seiner Umwelt, 1962, 314): Alttestamentliches Sprechen vom Menschen spiegelt Vorstellungen und Bilder des Gottes Israel wider. So bildet eine Anthropologie des Alten Testaments die Basis für jegliche alttestamentliche Gotteslehre.

Die Vorlesung wird die konträren alttestamentlichen Menschenbilder an Hand von Texten diskutieren und dazu die einschlägigen anthropologischen Termini des Hebräischen erläutern, die eine vielfältige Wirkungsgeschichte erfahren haben.

Literatur:
  • WOLFF, H.W., Anthropologie des AT, München 41984.
  • STENDEBACH, H.J., Art. "Mensch", in: NBL II, 760f.
  • ALBERTZ, R., Art. "Mensch II", in: TRE 22, 464-474.
  • Themaheft "Der Mensch im Alten Testament", BiKi 42/1 (1987).
  • PREUSS, H.D., Theologie des AT II, Stuttgart 1992, 105-198.
  • HAAG, E., Art. "Mensch. IV. Bibeltheologisch", in: LThK 7, Freiburg ³1998, 110f.
  • JANOWSKI, B., Konfliktgespräche mit Gott. Eine Anthropologie der Psalmen, Neukirchen 2003, 1-35.

01080 Hauptseminar: Hethiter, Hebräer und frühe Stätten der Christenheit - Interdisziplinäres Hauptseminar zur Vorbereitung einer wissenschaftlichen Exkursion nach Zentralanatolien (17.-28.09.07) zus. mit Prof.  Wilhelm, Lehrstuhl für Altorientalistik.

Zeit:Dienstags, 16.30-18.00 Uhr, 2-std.
Ort:Zimmer 227
Beginn:17.04.2007
Zielgruppe:Alle theologischen Studiengänge
Arbeitsweise:Referate und Diskussion
Thema: Das Hauptseminar führt in die Grundlagen der Geschichte, Kultur und Religion der Hethiter und in die Geographie und Geopolitik Zentralanatoliens im 2. und 1. Jahrtausend v. Chr. ein. Die einzelnen Ziele der Exkursion werden topographisch, archäologisch und historisch vorgestellt. Die Einflüsse der hethitischen Kultur auf Religion und Geschichte des Alten Israel sind dabei von besonderem Interesse. Eingeführt werden auch die zentralen Orte des Frühchristentums (Antiochia und Tarsus), die ebenfalls auf der Exkursion besucht werden. Das Hauptseminar richtet sich v.a. an die TeilnehmerInnen der Exkursion, ist jedoch für alle InteressentenInnen offen.
Literatur:
  • KLENGEL, E. u. H., Die Hethiter, Leipzig 1970.
  • CANCIK, H., Grundzüge der hethitischen und alttestamentlichen Geschichtsschreibung, Wiesbaden 1976.
  • BITTEL, K., Hattuscha. Hauptstadt der Hethiter, Köln 1983.
  • JANOWSKI, B., - KOCH, K., - WILHELM, G. (Hg.), Religionsgeschichtliche Beziehungen zwischen Kleinasien, Nordsyrien und dem Alten Testament im 2. und 1. vorchristlichen Jahrtausend, OBO 129, Fribourg 1993.
  • HUTTER, M., Art. "Hethiter", in: NBL II, Zürich 1995, 142-145.
  • KLENGEL, H., Geschichte des Hethtischen Reiches, Handbuch der Orientalistik I. Abt., Bd, 34, Leiden 1999.
  • DIE HETHITER und IHR REICH. Das Volk der 1000 Götter, Ausstellungskatalog, Bonn 2002.

01 059 Sprachwissenschaftliche Übung: Hebräische Lektüre I: Die Jona-Erzählung

Zeit:I: Montags, 13.00-14.00 Uhr, 1-std.
Ort:I: Zimmer 226
Beginn:16.04.2007
Zielgruppe:Absolventinnen und Absolventen unserer Hebräischkurse. Die Übung ist die konsequente und nachdrücklich zu empfehlende Fortsetzung des hebräischen Sprachkurses; nur so können die Hebräischkenntnisse für das exegetische Hauptstudium und das Exegeticum aufrechterhalten und vertieft werden.

Es wird dringend geraten, den Lektürekurs zu Beginn des Hauptstudiums und nicht erst im Exegeticumsemester zu besuchen.

Gegenstand und Ziel:Im Rahmen einer kursorischen Lektüre der Sintflutperikope Gen 6-8 sollen die Grundlagen der althebräischen Grammatik und Syntax wiederholt und vertieft werden.

01 060 Sprachwissenschaftliche Übung: Hebräische Lektüre II: Das Hohelied

Zeit:Dienstags, 15.00-16.00 Uhr, 1-std.
Ort:Zimmer 227
Beginn:17.10.2006
Zielgruppe:Alle, die ihre Hebräischkenntnisse vertiefen wollen und bereits an einem Hebräisch-Lektürekurs teilgenommen haben.

01 061 Sprachwissenschaftliche Übung: Ugaritisch II. Das Epos von Aqhat und Danil. Lektüre ausgewählter Texte aus KTU 1.17-19

Zeit:Montags, 14.00-16.00 Uhr, 2-std.
Ort:Zimmer 227
Beginn:16.04.2007
Zielgruppe:Diplomstudierende und InteressentInnen aller Fakultäten.
Voraussetzung:Hebräischkenntnisse oder Kenntnisse in einer anderen semitischen Sprache.
Gegenstand und Ziel:Kursorische Lektüre des Aqhat-Epos, der für die alttestamentlichen Themen Königtum, Ahnenkult, Traum und Theoxenie relevant ist.
Literatur:
  • DIETRICH, M., - LORETZ, O., - SANMARTÍN, J. (Hg.), The Cuneiform Alphabetic Texts from Ugarit, Ras Ibn Hani and other Places, (KTU), Münster 1995.
  • MARGALIT, B., The Ugaritic Poem of AQHT, Text-Translation-Commentary, BZAW 182, Berlin 1989.
  • HUSSER, J.-M., Le songe et la parole, BZAW 210, Berlin 1994, 27-62.
  • DIETRICH, M., - LORETZ, O., Mythen und Epen IV, TUAT III/6, Gütersloh 1997, 1254.1305.

01 081 Oberseminar: Vorstellung von aktuellen Forschungsprojekten (zus. mit Prof. Rechenmacher, Biblische Einleitungswissenschaft)

Zeit:Jeweils freitags, Blockveranstaltung, 2-std.
Ort:Zimmer 227
Zielgruppe:Diplomanden, Doktoranden, Habilitanden
Voraussetzung:Einladung durch den Leiter

Dr. Stephanie Ernst

01 062 Sprachkurs: Einführung in das Biblisch-Semitische Denken II
                                  (=Hebräischer Grundkurs II)

Zeit:Montags und Dienstags, 13.00-14.00 Uhr s.t., 2,5-std.
Ort:Zimmer 227
Beginn:16.04.2007
Zielgruppe:Studierende des Diplomstudienganges
Wichtiger Hinweis des Prüfungs-
ausschusses:
Da zur Anmeldung für das Vordiplom am Beginn des Prüfungssemesters der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme am Hebräischkurs bzw. am Kurs für Biblisch-Semitisches Denken vorliegen muss (in der Regel handelt es sich um das 4. Semester), werden die Studierenden darauf hingewisen, dass sie den Kurs im 1. bzw. 2. Semester beginnen müssen.

01 075  Proseminar:  Einführung in die Methoden der alttestamentlichen Exegese

Zeit:Dienstags, 14.00-16.00 Uhr, 2-std.
Ort:Zimmer 227
Beginn:17.04.2007
Zielgruppe:Studierende der Lehramtsstudiengänge (vertieft und nicht vertieft)
Thema:
Kann man die Textaussagen eines alttestamentlichen Textes erschließen, dessen Entstehungszeit über 2000 Jahre zurückliegt, dessen zeitgeschichtlichen und sozialen Hintergrund wir nur bruchstückhaft kennen und der zudem eine Fortschreibung erfahren hat?
Gibt es die eine "richtige" oder "ursprüngliche" Aussage? Oder betreibt man am besten die Auselgung am uns überlieferten Endtext, da der "ursprüngliche" Bibeltext und seine Absicht ohnehin nicht mehr zu erreichen sind?
Die alttestamententliche Methodendiskussion spiegelt diese Extrema wider. Über eine Einführung in das Methodenspektrum soll eine kritische Auseinandersetzung mit dem Umgang alttestamentlicher Texte erreicht werden.
Literatur:In der ersten Seminarsitzung wird eine ausführliche Literaturliste ausgegeben.

Pd. Dr. David Volgger

01073 Seminar: Die Verseinteilung und das masoretische Akzentsystem im Buch Deuteronomium

Zeit:Blockveranstaltung, 2-Std. (28.06.-30.06.2007)
Ort:Zimmer 227
Beginn:28.06.2007
Zielgruppe:Studierende des Diplomstudienganges
Anmeldung:16.-20.04.2007 im Sekretariat für Altes Testament
Voraussetzung:Hebräischkenntnisse

01074 Seminar: Die Pausalformen im Buch Deuteronomium

Zeit:Blockveranstaltung, 2-Std. (28.06.-30.06.2007)
Ort:Zimmer 227
Beginn:28.06.2007
Zielgruppe:Studierende des Diplomstudienganges
Anmeldung:16.-20.04.2007 im Sekretariat für Altes Testament
Voraussetzung:Hebräischkenntnisse

Dipl.-Theol. Rainer Albert

01 001 Sprachkurs: Bibel-Hebräisch II

Zeit:Montags und mittwochs 18.15-19.30 Uhr, 3-std.
Ort:Zimmer 227
Beginn:16.04.2007
Zielgruppe:Diplomstudiengang und HörerInnen aller Fakultäten

Sebastian Diez (Wissenschaftliche Hilfskraft)

Tutorium zu Biblisch-Semitisches Denken II = Hebräischer Grundkurs II

Zeit:nach Vereinbarung, 1-std.
Ort:Zimmer 227
Thematik:Fakultatives Angebot zur Einübung und Vertiefung der im Sprachkurs erworbenen Kenntnisse