Intern
Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen

Internationale Tagung „Taking Initiative: Self-organising Groups in Rome's Late Republican Empire“

30.07.2025

Epochenübergreifende Tagung der Alten Geschichte zu selbstorganisierenden Gruppen vom 7.-10. Oktober 2025

Vom 7.-10. Oktober 2025 fand die von den Projektmitgliedern des Teilprojektes „Horizontale Bindungskräfte, staatliche Regulierung und lokale Zivilgesellschaft“ der Alten Geschichte organisierte Tagung mit dem Titel „Taking Initiative: Self-organising Groups in Rome's Late Republican Empire“ statt.

Die Beiträge stellten die Auswirkungen lokaler Selbstorganisation in einen größeren räumlichen und zeitlichen Zusammenhang als ihn das Projekt abdeckt, das sich vor allem dem Zeitraum der späten römischen Republik widmet. Untersucht wurden auch die negativen Wirkungen horizontaler Bindungskräfte, zum Beispiel an Piraten. Die Referent:innen lassen sich aus dem angehängten Tagungsprogramm ersehen.

Maria Janosch widmete sich in ihrem Vortrag bisher dem wenig untersuchten Phänomen von Frauen in Vereinen des westlichen Kleinasiens im späten Hellenismus. Sie stellte dar, dass die Einbeziehung von Frauen in lokale Selbstorganisation die Oligarchisierung der hellenistischen polis-Gesellschaft beeinflusste.

René Walter zeigte mit seinem Beitrag, dass die römische Stadtbevölkerung im Fall des Gaius Cornelius in der Lage war, horizontale Bindungskräfte zu erzeugen und diese für ein ihr wichtiges Anliegen gegenüber der römischen Senatsaristokratie erfolgreich einzusetzen.

Rene Pfeilschifter stellte in seinem Vortrag das kleinasiatische Massaker von 88 v. Chr. in den Mittelpunkt und setzte es in den Kontext der Begriffe Genozid und Zivilgesellschaft.

Eine Veröffentlichung der Tagungsbeiträge in einem Sammelband ist in Planung.

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