Intern
Lehrstuhl für Religionspädagogik

Frauen.Macht.Zukunft.

Eine empirische Studie zu den Effekten der Verbandskampagne „Frauen.Macht.Zukunft.“ der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)

Projekt-Team

Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Ziebertz und Lea Wixler, M.A.

Forschungskontext

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund einer halben Million Mitgliedern in 5.300 pfarrlichen Gruppen der größte Frauenverband und der größte katholische Verband Deutschlands. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Wie vielen Verbänden und Organisationen fiel es auch der kfd seit Ende der 1990er Jahre nicht leicht, ihre Mitglieder zu halten. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat der Verband 2013 die Kampagne „Frauen.Macht.Zukunft.“ initiiert. Damit sollten das Verbandsbewusstsein nachhaltig gestärkt sowie neue Mitglieder gewonnen und gebunden werden. Die kfd versteht sich zudem als ein Ort von Kirche und will zur Profilierung des Bewusstseins beitragen, gemeinsam Kirche zu sein. Um den verbandlichen Innovationsprozess in Gang zu bringen, wurde ein vielseitiger, strukturierter innerverbandlicher Prozess vorbereitet und durchgeführt. Der Trend der rückläufigen Mitgliederzahlen konnte gestoppt werden. Welche Kennzeichen einer lernenden Organisation lassen sich an diesem Prozess ablesen? Welche Innovation hat er ausgelöst im Blick auf die Identität eines Verbandes von und für Frauen sowie als ein Ort von Kirche?

Forschungsfragen

Das Projekt untersucht die Effekte der Verbandskampagne. Hierbei werden der Verband und seine Mitglieder auf den unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Funktionen beleuchtet.

  • Warum treten Frauen in die kfd ein und was erwarten sie von einer Mitgliedschaft?

  • Wird das Konzept der Kampagne als hilfreich und effektiv erfahren?

  • Was hat sich aus Sicht der Akteurinnen auf den verschiedenen Ebenen durch die Kampagne verbandlich und persönlich verändert?

  • Welche Auswirkungen hat die Kampagne auf die Verbandsidentität und das Zugehörigkeitsbewusstsein?

  • Wie findet Reflexion über das verbandliche Selbstverständnis und die Ausrichtung des Verbandes statt?

  • Welche Kirchenbilder und Kirchenverständnisse lassen sich bei den Mitgliedern ausmachen?

Forschungsziel

Die Studie will feststellen, ob die Ziele und Erwartungen der Verbandskampagne erfüllt wurden. Damit soll auch festgestellt werden, ob und welches innovative sowie zukunftsweisende Potenzial die Kampagne für andere Verbände und die Kirche aufweist.

Methode

Das Projekt verwendet sowohl qualitative als auch quantitative Forschungsmethoden. Frauen auf unterschiedlichen Ebenen des Verbandes werden mit Hilfe von halb-strukturierten Interviews zu ihren Erfahrungen und den wahrgenommen Veränderungen während der Kampagne „Frauen.Macht.Zukunft.“ befragt sowie zum Ertrag für das verbandliche und kirchlich-theologische Selbstverständnis. Darauf aufbauend wird ein Fragebogen entwickelt, um eine möglichst große Zahl an Frauen einbeziehen zu können.

Informationen zur Kampagne der kfd finden Sie hier.