Intern
Katholisch-Theologische Fakultät

Von der Eigenkirche zur Pfarreiengemeinschaft

05.11.2010

Tagung im Diözesanarchiv widmet sich den Entwicklungslinien der Pfarseelsorge im Bistum Würzburg

Mit der Zukunft der Pfarrseelsorge beschäftigt sich eine Tagung, die Wolfgang Weiß, Professor für Fränkische Kirchengeschichte, gemeinsam mit Diözesangeschichtsverein, Diözesanarchiv, Historischem Seminar der Universität Leipzig und Katholischer Akademie Domschule am 27. November 2010 unter dem Titel "Von der Eigenkirche zur Pfarreiengemeinschaft. Entwicklungslinien der Pfarrseelsorge im Bistum Würzburg" veranstaltet.

Gegenwärtig richtet die Diözese Würzburg als Antwort auf den Priestermangel Pfarreiengemeinschaften ein. Dieser Vorgang rückt die Frage nach dem Werden und der Zukunft der Pfarrseelsorge neu in den Mittelpunkt.

Während sich die Diözesanverfassung in der katholischen Kirche stets einer erstaunlichen Stabilität erfreute, gab es für die Organisation der Seelsorge vor Ort in den flächenmäßig großen Diözesen unseres Raums kein gewachsenes Modell. Anfangs behalf man sich vor allem damit, diese den (vornehmlich adeligen) Eigenkirchen anzuvertrauen. Erst in einem jahrhundertelangen, bis an die Schwelle vom Hoch- zum Spätmittelalter währenden Prozess entstand ein relativ einheitliches, unter bischöflicher Leitung stehendes Pfarrwesen. Seine räumliche und organisatorische Struktur, seine rechtliche Ausgestaltung, die theologischen Grundlagen, die pastoralen, ebenso die staatlichen und politischen Aufgaben erforderten allerdings in den folgenden Epochen immer wieder Anpassungen und Neuausrichtungen.

Die Linien dieser Entwicklung versucht die Tagung herauszuarbeiten; sie versteht sich daher auch als geschichtliche Orientierungshilfe für die aktuelle Diskussion. Beginn ist am 27.11.2010 um 9.00 Uhr im Theodor-Kramer-Saal des Diözesanarchivs (Domerschulstraße 17, 97070 Würzburg).

Weitere Informationen und Anmeldung hier.

Hinweis: Am Vortag (26. November, 15.00 Uhr) spricht im Rahmen der Jahresversammlung des Würzburger Diözesangeschichtsvereins im St. Burkardus-Haus Prof. Dr. Enno Bünz, zum Thema. 

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