Intern
Katholisch-Theologische Fakultät

Studienabschlussfeier im Sommersemester 2017

26.07.2017

Verabschiedung von 43 Absolventinnen und Absolventen

Die Absolventinnen und Absolventen zusammen mit Dekan Prof. Dr. Martin Stuflesser (rechts) und Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß (Links)

Insgesamt 43 Absolventinnen und Absolventen des Sommersemesters 2017 hatte die Kath.-Theol. Fakultät am Mittwoch, den 19.07.2017, mit ihren Angehörigen und Freunden zur Studienabschlussfeier geladen. Zu den Anwesenden zählten u.a. auch Offizial Domkapitular Dr. Stefan Rambacher als Vertreter des Bistums sowie Regens Stefan Michlberger, Andrea Schoknecht und Hermann Nickel als Vertreter der kirchlichen Ausbildungseinrichtungen.

Dekan Prof. Dr. Martin Stuflesser verband sein Grußwort an die Absolventinnen und Absolventen mit dem Appell, sich durch die beunruhigenden und beängstigenden aktuellen Entwicklungen in der Welt nicht entmutigen zu lassen, sondern diesen vielmehr mit einer gewissen „Widerständigkeit und Beharrlichkeit“ entgegenzutreten. Beispielhaft für eine solche Haltung, so Stuflesser, sei Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1545-1617), der sein Vorhaben der (Wieder-)Begründung der Würzburger Universität nur gegen massiven Widerstand des Würzburger Domkapitels in die Tat umsetzen konnte. Als einer der großen Bischöfe der Tridentinischen Reform habe Echter aber erkannt, „dass man der Herausforderung durch die Lehren der Reformatoren nur durch das begegnen konnte, was wir heute eine Bildungsoffensive nennen würden. Es brauchte einen frommen und intellektuell fitten Klerus. Dazu brauchte es eine Universität, dazu brauchte es ein Priesterseminar.“ Mit seinem Bemühen um einen frommen und intellektuell fitten Klerus habe Echter in seiner durchaus nicht an Konflikten armen Zeit die „Zeichen der Zeit“ erkannt.

Doch sei das Bemühen Echters keineswegs überholt. Auch der Theologe John Henry Newman (1801-1890) forderte: „Wir brauchen intellektuell fitte Theologinnen und Theologen, die fest im Glauben stehen und die sich einzulassen vermögen auf den Dialog mit der Welt.“ Entscheidend sei also die Trias: Smart, fromm und weltgewandt. An die Absolventinnen und Absolventen gerichtet lobte Stuflesser: „Und wenn ich hier heute Abend unter Ihnen meine Blicke schweifen lasse, dann kann ich, glaube ich, sagen: Sowohl Julius Echter als auch John Henry Newman hätten heute Abend ihre Freude an Ihnen! Deshalb meine Bitte als Dekan dieser Fakultät an Sie am heutigen Tag Ihrer Abschlussfeier: Bleiben Sie so wach und smart und aufgeweckt, wie ich Sie hier als Studierende erleben durfte. Bleiben Sie kritisch und auch ruhig ein wenig aufmüpfig. Machen Sie Ihren Mund auf. Bringen Sie Ihr Wissen, Ihr Können, Ihre hier an unserer Fakultät erworbenen Kompetenzen ein. Seien Sie mutig. Wagen Sie neue Ideen. Und lassen Sie sich nicht unterkriegen, wenn Ihnen erzählt wird, es sei halt schon immer so gewesen. Dann halten Sie dagegen. Argumentieren Sie. Seien Sie stets freundlich, aber bestimmt und mit Nachdruck dazu bereit, jedem gegenüber, der Sie danach fragt, Rechenschaft abzulegen über jenen Glauben, der all unserem Theologietreiben zugrunde liegt (vgl. 1 Petr 3,15).“

Aus der Hand von Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß erhielten die Absolventinnen und Absolventen anschließend ihre Alumni-Zertifikate sowie – als kleines „Abschiedsgeschenk“ – einen Band der Reihe „Würzburger Theologie“. Von den 43 Absolventinnen und Absolventen hatten 34 einen Lehramtsstudiengang absolviert, vier den Bachelorstudiengang „Theologische Studien“ und drei den Studiengang „Magister Theologiae“. Weiterhin konnten zwei abgeschlossene Habilitationen (Dr. Frédérik Fungula, Dr. Frank Sobiech) vermeldet werden.

Den akademischen Festvortrag zum Thema „Friedrich Spee SJ (1591-1635) als Student“ hielt Dr. Frank Sobiech. Den Schlusspunkt der Feier bildeten die Grußworte von Aslihan Yüca in Vertretung der Alumni-Beauftragten Michaela Thiel und von Fachschaftssprecherin Johanna Jäger an die ehemaligen Fachschaftsmitglieder Monika Cupok, Julia Tabares San Jose und Andy Theuer. Im Anschluss an die Feier fand auf der Freifläche vor der Neuen Universität noch ein Empfang statt. In entspannter Atmosphäre bestand die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.

 

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