Intern
Katholisch-Theologische Fakultät

Stadt Würzburg ehrt Karlheinz Müller

20.12.2011

Behr-Medaille für Verdienste um das jüdisch-christliche Gespräch verliehen

Prof. emer. Dr. Dr. Karlheinz Müller (Bild: Pressestelle/G. Bartsch)

Professor emer. Dr. Dr. Karlheinz Müller, von 1972 bis 2004 Inhaber des Lehrstuhls für biblische Einleitung und biblische Hilfswissenschaften, hat die Behr-Medaille der Stadt Würzburg erhalten. Damit würdigt die Stadt Müllers außerordentliche Verdienste, die er sich auf dem Gebiet der christlich-jüdischen Zusammenarbeit erworben hat.

Oberbürgermeister Georg Rosenthal lobte in der Laudatio: "Als 1987 in der Pleich der weltweit größte Fund jüdischer Grabsteine aus dem Mittelalter gemacht wurde, sorgte Professor Müller für dessen Bergung und wissenschaftliche Aufarbeitung. Dabei bewegte ihn kein rein historisches Interesse, sondern immer auch das Anliegen, die besondere Bedeutung der jüdischen Gemeinde, deren Lebenslinien durch die Nationalsozialisten so brutal abgeschnitten wurden, wieder sichtbar zu machen."

Die Behr-Medaille wird seit 1983 von der Stadt Würzburg an Gruppen oder Persönlichkeiten verliehen, die sich in der bürgerschaftlichen Mitarbeit oder für die Demokratie in Würzburg besonders eingesetzt haben. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das Portrait von Wilhelm Joseph Behr, von 1821 bis 1831 Erster Bürgermeister in Würzburg, und auf der Rückseite das Wappen der Stadt Würzburg.

 

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