Stabwechsel in der Fakultätsleitung

(cet) Turnusgemäß zum 1. Oktober 2011 übergibt Prof. Erich Garhammer das Amt des Dekans an seinen Nachfolger Prof. Franz Dünzl. Bei der Amtsübergabe am 27. September, an der auch Universitätspräsident Professor Alfred Forchel teilnahm,  präsentierte Garhammer als „Novum, das vielleicht eine Tradition begründen kann“,  einen 12-seitigen Tätigkeitsbericht der vergangenen zwei Jahre. Vieles sei erreicht oder angestoßen worden, so die Besetzung des Lehrstuhls für Altes Testament und die damit verbundene erstmalige Berufung einer Professorin an die Fakultät, die Errichtung und das Besetzungsverfahren der Stiftungsprofessur für Missionswissenschaft und Dialog der Religionen sowie die Durchführung mehrerer öffentlichkeitswirksamer Ringvorlesungen. Anderes, wie beispielsweise die Zusammenführung von Fakultät und Bibliothek an einem gemeinsamen Standort oder die Verstetigung wichtiger Funktionsstellen der Fakultät, habe sich noch nicht realisieren lassen und müsse er deshalb seinem Nachfolger zur Lösung überlassen, so der scheidende Dekan.

Garhammer dankte dem Präsidenten für die enge Zusammenarbeit und für dessen stetes Engagement für die Belange der Fakultät. Zugleich würdigte er den Teamgeist und die vorzügliche Kooperation mit Prodekan Dominik Burkard und Studiendekan Wolfgang Weiß.

Unipräsident Forchel hob die positive Entwicklung der Fakultät hervor und warb zugleich für verstärkte Anstrengungen der gesamten Universität, um die Exzellenz und den guten Ruf der Würzburger Alma Mater weiter zu verbessern.

Als neuer Dekan dankte Franz Dünzl, Ordinarius für Kirchengeschichte des Altertums, christliche Archäologie und Patrologie, seinem Vorgänger für die umsichtige Leitung der Fakultät und kündigte an, wenn erforderlich, auch in Zukunft auf seinen Rat zurückzugreifen.

Bereits zuvor hatten Dominik Burkard und Erich Garhammer dem Universitätspräsidenten den von ihnen herausgegebenen neuesten Band der Reihe „Würzburger Theologie“ überreicht. Das Buch mit dem Titel „Christlich-jüdisches Gespräch – erneut in der Krise?“  geht auf eine entsprechende Ringvorlesung der Fakultät zurück. Die insgesamt neun Beiträge beschäftigen sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Verhältnis von Judentum und Katholizismus.