Intern
Katholisch-Theologische Fakultät

"Apocalypsis cum figuris musices": Musikalische Annäherungen an die Apokalypse

17.10.2010

Zweiter Abend der Ringvorlesung zur Apokalypse - Vortrag und Klangbeispiele von Professor Ulrich Konrad zur Rezeption der Johannesoffenbarung in der Musik

Anbetung des Lammes auf dem Zion (Offb 14): Facundus-Handschrift zur Apokalypse, datiert 1047 (Quelle: www.johannesoffenbarung.ch)

In seinem Vortrag „Apocalypsis cum figuris musices. Musikalische Annäherungen an die Offenbarung des Johannes“, bei dem auch Klangbeispiele eingespielt wurden, ging der Würzburger Musikwissenschaftler Ulrich Konrad der Rezeption der Apokalypse in der Musik nach.


Einhundertvierundvierzigtausend Erlöste stimmen vor dem Thron des Herrn ein neues Lied an. Un­überhörbar schallt ihr Gesang, vielstimmig tönt dazu eine instrumentale Begleitmusik ... Wie kein anderer Abschnitt der Bibel ist die Offenbarung des Johannes, die Apokalypse, angefüllt von unge­heuren, existenzerschütternden Signalen, aber auch vom tosenden Jubel der himmlichen Chöre. Nirgends sonst kommt dem kosmischen Klingen eine solch zentrale strukturelle und inhaltliche Bedeutung zu wie im letzten Buch der Bibel.

Wie aber wird diese erzählte Musik zu einer hörbaren ? Auf welche Weise haben sich Komponisten den Klangbildern genähert und sie in klingende Realität verwandelt? Was überhaupt ließ (und läßt) sich an „apokalyptischer Musik“ erfinden?

Antworten auf diese Fragen wurden aus dem biblischen Text heraus ergründet , vor allem aber aus dem Repertoire an Kompositionen aus dem 17. bis 20. Jahrhundert nach eschatologischen und apokalyptischen Texten.

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