Intern
Katholisch-Theologische Fakultät

Betroffenheit über Tod von Bischof Luigi Padovese

07.06.2010

Ermordeter Vorsitzender der Bischofskonferenz der Türkei studierte auch in Würzburg - Gedenkgottesdienst am 11. Juni

Bischof Luigi Padovese (Bild: B. Schweßinger/POW)

(POW/cet) Mit Bestürzung hat die Katholisch-Theologische Fakultät auf den tragischen Tod von Bischof Luigi Padovese, des Apostolischen Vikars von Anatolien und Vorsitzenden der Bischofskonferenz der Türkei, reagiert.

Bischof Padovese war am 3. Juni vor seinem Wohnhaus im Mittelmeer-Hafen von İskenderun in der Türkei erstochen worden, als er auf der Reise nach Zypern war, um sich dort mit Papst Benedikt XVI. zu treffen. Der tatverdächtige Fahrer und Leibwächter des Bischofs hat die Tat mittlerweile gestanden; er war bereits früher wegen psychischer Probleme in klinischer Behandlung.

Der 1947 in Mailand geborene Padovese war vielen Menschen in Würzburg verbunden, auch und gerade an der Katholisch-Theologischen Fakultät, an der er einen Teil seines Theologiestudiums absolvierte. Auch nach seinem Studium hielt er engen Kontakt mit der Fakultät, u.a. im Rahmen von gemeinsamen Exkursionen, Kongressen oder Symposien. Darüber hinaus half der Kapuzinermönch, der 2004 zum Bischof geweiht und Apostolischer Vikar von Anatolien wurde, über Jahre hinweg als Urlaubvertreter auf dem Würzburger Käppele aus.

Der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Prof. Erich Garhammer, brachte seine Erschütterung über den gewaltsamen Tod von Bischof Padovese zum Ausdruck und sprach der katholischen Kirche Anatoliens sein Mitgefühl angesichts des schweren Verlustes aus.

Am Freitag, 11. Juni 2010 zelebriert der Würzburger Generalvikar um 7.30 Uhr in der Marienkapelle einen Gedenkgottesdienst für den Verstorbenen.

 

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