Intern
Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

Kardinal Lehmann zur Liturgiereform

04.12.2010

Am 4. Dezember 2010 spricht Karl Kardinal Lehmann um 19.00 Uhr im St.-Burkardus-Haus, Würzburg, zum Thema „Rückblick auf die Liturgiereform – Lehren aus bald fünf Jahrzehnten“. Vorher findet um 17.30 Uhr ein Vespergottesdienst mit ihm und dem Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann in der Neumünsterkirche statt.

Eingeladen wurde der Kardinal von Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät. „Kardinal Lehmann hat die Reform viele Jahre begleitet – zuerst als Theologieprofessor an der Universität, dann als Bischof von Mainz und Vorsitzender der Bischofskonferenz“, erklärt Stuflesser. Der Liturgiewissenschaftler ist gespannt auf den Vortrag: „Wir möchten wissen, welche Erfahrungen er mit der liturgischen Erneuerung gemacht hat und welche Perspektiven er für die Zukunft sieht“.

Zusammen mit dem Liturgiereferat der Diözese organisieren Stuflesser und seine Mitarbeiter jedes Jahr Vorträge wichtiger Kirchenvertreter – immer am 4. Dezember. Denn an diesem Datum veröffentlichte das Zweite Vatikanische Konzil im Jahr 1963 die Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“. Mit diesem Dokument stellte die Kirchenversammlung die Weichen für die Erneuerung des Gottesdienstes. Vor zwei Jahren war bereits der belgische Kardinal Godfried Danneels zu Gast, im vergangenen Jahr sprach der emeritierte Bischof von Würzburg, Paul-Werner Scheele.

Martin Stuflesser und sein Team richten den Blick schon auf den 50. Jahrestag der Liturgiekonstitution im Jahr 2013. Dann ist ein großer, internationaler Kongress geplant. „Die Societas Liturgica trifft sich in Würzburg. Das ist die größte ökumenische Vereinigung von Liturgiewissenschaftlern“, berichtet Stuflesser. Theologen aus aller Welt wollen sich 2013 in Würzburg mit der Liturgierereform in ökumenischer Perspektive beschäftigen.

Von Benjamin Leven

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