Lehrveranstaltungen im Wintersemester 25/26
Prof. Dr. Christine Büchner
Die Sorge um zukünftige Lebensmöglichkeiten verbindet derzeit alle Wissenschaften. Die Theologie versteht alles Leben als Schöpfung Gottes, war aber lange Zeit ausschließlich auf den Menschen als Partner Gottes konzentriert. Angesichts von Klimawandel und Ausbeutung der Natur, von wachsender Angst um den eigenen Lebensentwurf und von interdisziplinären posthumanistischen Überlegungen gewinnen aber kosmisch orientierte, ökotheologische und panentheistische Ansätze an Bedeutung, welche die Kontinuität allen Lebens betonen.
Die Vorlesung gibt daher zunächst einen kritisch-konstruktiven Überblick über biblische Fundierung und ausgewählte theologiegeschichtliche Entwicklungen der Schöpfungslehre und diskutiert in einem weiteren Schritt gegenwärtige schöpfungstheologische Entwürfe, die in den Dialog mit den skizzierten Gegenwartsphänomenen hineinführen.
Zeit: Montag, 14-16 Uhr
Beginn: 13.10.2025
Ort: Seminarraum 129 (Neue Universität/Sanderring 2)
Zielgruppe:
- Magister Theologie (M6 Mensch und Schöpfung)
- Lehramt (Freier Bereich)
- Lehramt (GWS-Bereich)
- Bachelor Theologische Studien
- Master Theologische Studien
Literatur:
- Katrin Bederna, Every Day for Future. Theologie und religiöse Bildung für nachhaltige Entwicklung, Ostfildern 2019.
- Simone Horstmann/Thomas Ruster/Gregor Taxacher, Alles, was atmet. Eine Theologie der Tiere, Regensburg 2018.
Hinweise für die Belegung der Veranstaltung für Module die mehr als eine Veranstaltung umfassen finden Sie in WueStudy.
Anmeldung über wuestudy
Das Oberseminar bietet fortgeschrittenen Studierenden, Doktorand*innen und Habilitand*innen der Dogmatik und angrenzender Fächer die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse und –fortschritte innerhalb ihres Promotionsvorhabens oder ihrer Abschlussarbeit regelmäßig in einem kleinen Kreis von Expert*innen vorzustellen und zu diskutieren.
Termine:
Ort:
Zielgruppe:
- Promovendinnen und Promovenden der Theologie und benachbarter Wissenschaften
- Fortgeschrittene Studierende der Theologie
Zielgruppe:
- Magister Theologie
- LA Gymnasium
- LA Realschule
- LA GWS
- LA alle Schularten (Freier Bereich)
- BA Theologische Studien
- Master Theologische Studien
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Apl. Prof. Dr. Petro Müller
Thema: Was Kirche über sich selbst sagt, ist bedeutsam für ihr Selbstverständnis und für die Vermittlung des Erlösungsglaubens und seiner Inhalte in Gegenwart und Zukunft, auch für den ökumenischen Dialog und die Offenheit der Kirche zur Welt. Dabei schöpft sie in der „Lehre über sich selbst“, der Ekklesiologie, aus einem reichen Schatz. Das II. Vatikanische Konzil hat das Bild der Kirche neu gezeichnet: In Christus ist sie „gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“ (LG 1).
Die 3-stündige Vorlesung wird sowohl den Wurzeln der Ekklesiologie aus NT und Väterlehre auf den Grund gehen, als auch den ekklesiologischen Entwicklungen der Dogmen- und Theologiegeschichte folgen, mit dem Schwerpunkt auf der Neuinterpretation mit und seit dem II. Vatikanum. Auch die Gewichtung der ekklesialen Dimension jeder kirchlichen Gemeinde als ortsbezogener Realpräsenz von Kirche mitten in der Welt kommt dabei in den Blick.
Zeit: Freitag, 10-12 Uhr
Beginn: Freitag, 17.10.2025
Ort: Seminarraum 2 (Bibrastr. 14)
Organisatorischer Hinweis:
Die 3. Ekklesiologie-Semesterstunde wird nicht präsentisch stattfinden, sondern durch Lektürearbeit abgedeckt.
Zielgruppe:
- Magister Theologie
- LA Gymnasium
- Master Theologische Studien
Literatur:
Y. Congar, Die Lehre von der Kirche, in: Handbuch der Dogmengeschichte III 3 c u. 3 d, Freiburg 1967.
W. Kasper, Katholische Kirche. Wesen, Wirklichkeit, Sendung, Freiburg 2011
M. Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg 1992.
P. Müller, Gemeinde: Ernstfall von Kirche. Annäherungen an eine historisch und systematisch verkannte Wirklichkeit (ITS 67), I 2004.
P. Neuner, Ekklesiologie. Die Lehre von der Kirche, in: W. Beinert (Hrsg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik II, Paderborn u. a. 1995, 399-573.
O.H. Pesch, Katholische Dogmatik. Aus ökumenischer Erfahrung, Bd. 2, Ostfildern 2010 (Traktat VI: Volk Gottes und Gemeinschaft der Heiligen / Ekklesiologie), 1-309.
S. Wiedenhofer, Ekklesiologie, in: Handbuch der Dogmatik Bd. 2 (hg. v. T. Schneider), Düsseldorf 2000, 47-154.
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Stephan Tautz
Ursprung und Zentrum des christlichen Glaubens ist Jesus Christus. Daher ist die Frage danach, wer Jesus Christus ist, auch die Kernfrage der Dogmatik – in doppelter Hinsicht: als die Frage nach dem Menschen Jesus von Nazaret und zugleich nach dem Bekenntnis zu diesem Menschen als dem Christus, d.h. dem Gesalbten Gottes, in dessen Leben, Sterben und Auferstehen Gott selbst für uns geschichtlich erfahrbar und sichtbar geworden ist und von dem der Glaube daher als dem Heilsbringer spricht.
Die Vorlesung hat das Ziel, Studierende mit der skizzierten Doppelfrage vertraut zu machen: im Hinblick auf das biblische Zeugnis, die theologiegeschichtlichen Entwicklungen und systematisch-theologische Ansätze der Gegenwart.
Konkrete Teilfragen werden z.B. sein: Was bedeutet es zu sagen, Jesus Christus sei die Inkarnation Gottes? Was bedeutet es zu sagen, wir seien durch Christus erlöst? Inwiefern ist der Tod Jesu als ein Opfer zu verstehen? Was meint eigentlich Auferstehung? Wie lässt sich von Jesus Christus sprechen angesichts des Judentums und inmitten religiöser Pluralität?
3-stündig
Beginn: Dienstag, 14.10.2025
Zeit: Dienstag 14-15 Uhr - Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)
Mittwoch 12-14 Uhr - Seminarraum 2 (Bibrastr. 14)
Zielgruppe:
- Magister Theologie
- Lehramt Gymnasium (Vertiefung Dogmatik)
- Master Theologische Studien
Literatur:
- Hans Kessler, Christologie, in: Th Schneider (Hg.), Handbuch der Dogmatik, Ostfildern 52013, Bd.1, 241-442.
- Otto Hermann Pesch, Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung, Bd. 1: Die Geschichte der Menschen mit Gott, Teilbd. 1: Wort Gottes und Theologie; Christologie, Ostfildern 2008, S. 371-934.
- Jürgen Werbick, Gott – menschlich. Elementare Christologie, Freiburg 2016.
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Die Vorlesung richtet sich an Studierende im Anfangssemester und bietet eine grundlegende Einführung in die katholische Dogmatik. Es soll ein Grundverständnis vermittelt werden, was die Dogmatik als theologische Disziplin ausmacht und wie rational verantwortet von Gott gesprochen werden kann. Im Rahmen der Vorlesung wird auf die Entstehung der christlichen Glaubensbekenntnisse eingegangen und reflektiert, wie der christliche Glaube unter heutigen Denkvoraussetzungen gedacht werden kann. Der inhaltliche Fokus der Vorlesung liegt auf der Christologie und Gotteslehre. Fragen, die dabei behandelt werden, sind u.a.: Was bedeutet die Formulierung „Jesus Christus war wahrer Gott und wahrer Mensch“? oder Wie können wir Gott verstehen und von Gott sprechen?
Zeit: Dienstag, 8.00 - 10.00 Uhr
Beginn: 14.10.2025
Ort: SR 129 (Neue Universität, Sanderring 2)
Zielgruppe:
- Lehramt Katholische Theologie
- Magister Theologie
- Bachelor Theologische Studien
Organisatorische Hinweise:
Die Vorlesung ist sowohl für Magisterstudierende, Bachelor als auch Lehramtsstudierende aller Schularten als einführende Vorlesung in Dogmatik vorgesehen. Die Vorlesung umfasst die Teilmodule:
- Einführung in die Dogmatik (Magister, Bachelor)
- Grundlagen der Dogmatik I (LA alle Schularten)
Die Vorlesung wird durch ein Tutorium bei Frau Kroth begleitet.
Das Tutorium findet Mittwoch von 12-13 Uhr im Seminarraum (Bibrastr. 14) statt.
Zu diesem melden Sie sich bitte seperat über WueStudy an.
Literatur:
- Dirscherl, Erwin/Weißer, Markus, Dogmatik für das Lehramt. 12 Kernfragen des Glaubens, Regensburg 2019.
- Rahner, Johanna, Einführung in die katholische Dogmatik, Darmstadt 2014.
- Schneider, Theodor, Was wir glauben. Das apostolische Glaubensbekenntnis verstehen, Ostfildern 2017.
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Bracker Clara
Dieser Kurs dient der Vertiefung in der Vorbereitung auf das Staatsexamen. Inhaltlich behandelt er die examensrelevanten Themen für die dogmatischen Traktate der Gotteslehre, Christologie, Schöpfungslehre, Eschatologie/Ekklesiologie und Sakramentenlehre.
Der Kurs findet in Zukunft nur noch einmal pro Studienjahr statt.
Zeit: Dienstag, 14.10.2025 von 16-18 Uhr (Vorbesprechung)
Ort: Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)
Blocktermine:
Organisatorische Hinweise:
Der Kurs beginnt erst in der zweiten Semesterwoche und wird dann als Blocktermin in Absprache mit den Teilnehmenden stattfinden.
Sollte eine Teilnahme aus terminlichen Gründen nicht möglich sein, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Dozentin auf. Gegebenenfalls kann auch ein anderes Zeitfenster mit den Teilnehmenden gewählt werden.
Zielgruppe:
Lehramtsstudierende jeder Schulart, die sich in der Vorbereitung auf das Staatsexamen im Bereich der Dogmatik befinden.
Naomi Kroth
Das Tutorium begleitet die Vorlesung von Herrn Dr. Stephan Tautz (Grundlagen der Dogmatik I / Einführung in die Dogmatik) für alle Lehramtstudierende sowie alle Studierende des Magisters bzw. des Bachelors Theologische Studien.
Inhaltlich beleuchtet es die wichtigsten Aspekte der klassischen dogmatischen Traktate: Gotteslehre und Christologie. Hierbei werden explizit Inhalte aus der Grundlagenvorlesung erläutert, vertieft und eingeübt. Des Weiteren steht die Vorbereitung auf die Klausur am Ende des Semesters im Fokus des Tutoriums.
Zeit: Mittwoch, 12-13 Uhr
Ort: Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)
Beginn: 15.10.2025
Zielgruppe:
- Lehramtsstudierende, die an der Vorlesung Grundlagen der Dogmatik I bei Frau Prof. Büchner teilnehmen.
- Magisterstudierende, die die Vorlesung Einführung in die Dogmatik bei Prof. Büchner besuchen.
- Ebenso all jene Studierende, welche die Klausur zur Einführung in die Dogmatik im Wintersemester 2024/2025 nachholen.
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