Intern
Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

Sommersemester 2022

Übung: Großgottesdienst Katholikentag in Stuttgart

Übung : 01605000

Termin: Vorbesprechung Donnerstag, den 28.04.2022 um 14.00 Uhr und  Donnerstag, 27.05.2022, 8.00-19.00 Uhr

Dozent: Prof. Dr. Martin Stuflesser

Inhalt:

Im Rahmen dieser Übung ist am Freitag, 27. Mai, eine eintägige Exkursion zum Katholikentag nach Stuttgart und dort die Mitwirkung an der Liturgie-Werkstatt geplant. Die Studierenden sind eingeladen, an den Liturgie-Werkstätten aktiv mitzuwirken, die Protagonisten und Diskutanten näher kennenzulernen und sich mit diesen über aktuelle Themen aus dem Bereich der Liturgie auszutauschen.
Außerdem ist ein Blick hinter die Kulissen bei der Vorbereitung und den Proben für den Schlussgottesdienst des Katholikentags geplant, den das ZDF dann am Sonntag, 29. Mai, live vom Schlossplatz in Stuttgart übertragen wird.  

Vom 25.-29. Mai 2022 findet über das Christi-Himmelfahrts-Wochenende in Stuttgart der 102. Deutsche Katholikentag statt. 

Im Rahmen des Katholikentags wird es eine sog. „Liturgie-Werkstatt“ geben, die von Lehrstühlen für Liturgiewissenschaft der Universitäten Tübingen und Würzburg fachlich betreut wird. 

Die Liturgie-Werkstatt widmet sich folgenden Themen:

-Gemeinsam am Tisch der Herren: Ökumenisch sensibel Eucharistie und Abendmahl feiern
-Somewhere under the rainbow? Queere Gottesdienste, Segnungsfeiern, und....
-Zwischen Lobpreis und Neuem geistlichem Lied. Musikstile im Dialog
-.....

Die Teilnahme beinhaltet eine kostenlose Tageskarte am Katholikentag in Stuttgart!

 

 

Vorlesung: Die Feier der Eucharistie

Vorlesung:          01606000

Termin:               Donnerstag, 28.04.2022, 14.00-16.00 Uhr  

Dozent:               Prof. Dr. Martin Stuflesser 

Inhalt:

Das II. Vatikanische Konzil bezeichnet die Feier der Eucharistie „Mitte und Höhepunkt des ganzen Lebens der christlichen Gemeinde“ und als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (vgl. LG, Art. 11; SC, Art. 10; CD, Art. 30). Von Anbeginn der Kirche versammeln sich die frühen Christen zum Lesen in der Heiligen Schrift und zum Brechen des Brotes (LK 24; 1 Kor 11), sie folgen der Weisung: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ und feiern Eucharistie: die große Danksagung für das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus (vgl. SC, Art. 5).

Und bis heute versammeln sich zu keinem anderen Gottesdienst regelmäßig so viele Christen wie zur Feier der heiligen Messe. Deshalb steht die Eucharistie im Zentrum des liturgischen Lebens und verdient alle theologische Aufmerksamkeit und pastorale Sorgfalt.

Die Vorlesung wird in liturgiehistorischer Perspektive die Grundzüge der geschichtlichen Entwicklung vorstellen, in liturgiesystematischer Perspektive das Zueinander von Sinn- und Feiergestalt der Messe im römischen Ritus erschließen und dabei auch die heutigen pastoralliturgischen Fragen behandeln.

Literatur:

 -Meyer, Hans-Bernhard. Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. Mit einem Beitrag von    Irmgard Pahl (Gottesdienst der Kirche 4), Regensburg 1989.

- Meßner, Reinhard. Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 2001, bes. 150-222.

- Stuflesser, Martin. Eucharistie. Liturgische Feier und theologische Erschließung. Regensburg 2013. 

- Schneider, Theodor. Zeichen der Nähe Gottes. Grundriss der Sakramententheologie. Mainz 71998, bes. 115-183.

 

 

Vorlesung: Das liturgische Jahr - Feiern im Rhythmus der Zeit

Vorlesung:       01607000

Termin/Zeit:     Dienstag, 26.04.2022, 16.00-18.00 Uhr  

                         Donnerstag, 28.04.2022, 12.00-13.00 Uhr

Dozent:            Prof. Dr. Martin Stuflesser (zweistündige Vorlesung)

Mag. Theol. Marco Weis   

Inhalt:

Pascha-Mysteriums im Jahreskreis (vgl. SC, Art. 102). Die Vorlesung erschließt die Das II. Vatikanische Konzil bezeichnet das liturgische Jahr als die Entfaltung der Theologie und die Struktur des liturgischen Jahres.

Schwerpunktthema der Hauptvorlesung am Dienstag ist zunächst die Entstehung und Bedeutung des Sonntags als des christlichen Urfeiertages. Die Vorlesung erschließt die Hochfeste und die einzelnen Festkreise.

Weitere Themen sind der Kalender, die Frage der Heiligenverehrung und die Erschließung unterschiedlicher Festtypen. Aktuelle Themen und Fragestellungen wie das Verhältnis von christlichen Festen und Moderne, etc. bilden einen Ausblick.

Vertiefungsvorlesung Tagzeitengebet (einstündig):

Einen oft etwas nebensächlich behandelten aber dennoch konstitutiven Bestandteil der Liturgie der Kirche bildet das Stundengebet. Wie die gesamte Liturgie war auch das Tagzeitengebet, wie es auch genannt wird, einer anhaltenden Veränderung unterworfen und wurde im Zuge Liturgiereform nach dem II. Vatikanischen Konzil neu geordnet. Sein Ziel formuliert die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium im Art. 84 wie folgt: „Das Stundengebet ist nach alter christlicher Überlieferung so aufgebaut, daß der gesamte Ablauf des Tages und der Nacht durch Gotteslob geweiht wird“.

Doch was heißt überhaupt „Stundengebet“? Woher kommt es, wie verlief die historische Entwicklung? Welches sind seine Bestandteile, was ist seine Theologie – und wie soll und kann es heute und mit den gegebenen Voraussetzungen gefeiert werden? Mit diesen Fragen wird sich die einstündige Spezialvorlesung befassen.

Literatur:

- Auf der Maur, H. Feiern im Rhythmus der Zeit I. Herrenfeste in Woche und Jahr (GdK 5), Regensburg
  1983.

- Harnoncourt, P./Auf der Maur, H. Feiern im Rhythmus der Zeit III/1. Der Kalender.       
  Feste und Gedenktage der Heiligen (GdK 6,1), Regensburg 1994.

- Bieritz, K.H. Das Kirchenjahr, München 1994.

Spezialvorlesung "Stundengebet":

- Tagzeiten-Liturgie der Zukunft. Allgemeine Einführung in das Stundengebet (Pastoralliturgische Hilfen 14), hg. v. Deutschen Liturgischen Institut, Trier 1999.

- Liborius Olaf Lumma, Liturgie im Rhythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets, Regensburg 2011.

- Martin Klöckener / Heinrich Rennings, Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe, Freiburg i. B. 1989.