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Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

Flashes of Insight - Neue internationale englischsprachige Publikationsplattform

03.07.2025

Flashes of Insight ist eine Plattform für Kurzveröffentlichung von Analysen und Kommentaren zu theologischen Themen, die von einer internationalen Autorengemeinschaft bereitgestellt werden.

In einer synodalen Kirche bieten Autor*innen  theologische Texte an, die den Dialog fördern, zur Übernahme von Verantwortung ermutigen und die Verkündigung der Kirche in der Komplexität unserer Wirklichkeit verfestigen sollen.

Wir wollen die Stimmen der Katholik*innen vertreten, die nach einer Kirche suchen, die auf die Gegebenheiten des heutigen Lebens reagiert und es wagt, den Bedürfnissen der Menschen von heute mit der Weisheit der Glaubenstradition zu begegnen.

Alle Fakultätsmitglieder, die auch einen Artikel für Flashes of Insight schreiben möchten, dürfen sich gerne bei Dr. Joseph Grayland (joseph.grayland@uni-wuerzburg.de) melden.

Hier fiden Sie den Link zur Plattform

 

English Version:

Flashes of Insight - a new international English-language publication.

Flashes of Insight is a short-form publication of Analysis and comment provided by an international writing community. 

In a synodal Church writers offer theological texts to foster dialogue, encourage accountability, and ground the Church’s proclamation in real-world complexity.

We want to represent the voice of catholics who are looking for Church that will respond to the realities of life today and will take the risks of addressing the needs of the people of today with the wisdom of the tradition of faith.

Any member of the faculty who would like to write an article - a flash of insight - please contact Dr. Joseph Grayland (joseph.grayland@uni-wuerzburg.de). 

Find the link to Flashes of Insight here.

 

Hier ein Interview mit Dr. Joseph Grayland über Flashes of Insight:

Frage 1: Dr. Grayland, mit Flashes of Insight launchen Sie eine neue Website, die sich vorwiegend kirchlichen und theologischen Themen widmet. Sie tun dies zu einer Zeit, in der viele theologische und kirchliche Print-Medien eher schwächeln, manche Zeitschriften ihr Erscheinen einstellen, oder manche Webseiten mangels Interesses nicht mehr weitergeführt werden. Braucht die Welt einen weiteren Internetauftritt in diesem Bereich?

Wir leben in einer globalen Welt. Die Kirche ist längst global – und Informationen kennen heute keine Grenzen mehr. Deshalb gibt es unser Projekt auch auf Englisch, damit unsere Perspektiven, Themen und Impulse weltweit zugänglich sind.

Unser Projekt setzt bewusst andere Akzente: Wir verbinden theologische Tiefe, kritisches Denken und geistliche Offenheit – fernab der oft einseitigen, kirchenpolitisch „rechten“ Stimmen, die in der digitalen Landschaft überrepräsentiert sind. Unsere Ausrichtung orientiert sich klar am Zweiten Vatikanischen Konzil: offen, dialogbereit, menschenzugewandt und fest im Glauben verankert.

Wir wollen alle Menschen erreichen, die sich für das christliche Leben heute interessieren und nicht nur konsumieren, sondern mitdenken wollen: Studierende, Lehrende, pastorale Mitarbeitende, engagierte Laien sowie internationale Leser*innen  mit Interesse an katholischer Theologie und Liturgie – kurz gesagt: alle, die glauben, dass Glaube Denken braucht.

 

Frage 2: Nun ist das Projekt ja durchaus ambitioniert: Wie schaffen Sie es, hier aktuell zu bleiben? Wie wollen Sie Ihre Leserschaft an das neue Projekt binden? Wer sind Ihre Autorinnen und Autoren?

Das Projekt ist ambitioniert – ja. Aber gerade deshalb arbeiten wir mit einem klaren redaktionellen Prinzip: Wir greifen lokale Ereignisse, Fragen oder Entwicklungen auf, die theologische, pastorale oder liturgische Implikationen für die Weltkirche haben. Das Lokale wird so zum Fenster für das Globale – und umgekehrt.

Unsere Artikel sind bewusst kurz, prägnant und zugänglich – damit die Informationen nicht nur fundiert, sondern auch schnell erfassbar sind. Inhaltlich setzen wir auf Vielfalt: Liturgie und Theologie, Sozialethik, Kirchenrecht, Stimmen aus der Weltkirche, Debatten zur Synodalität, Genderfragen, Machtstrukturen in der Kirche, ökologische Theologie u. v. m. Themenschwerpunkte helfen dabei, Orientierung zu geben – aber ohne den Blick für das Überraschende zu verlieren.

Unsere Autor*innen sind eine Mischung aus jungen Stimmen und erfahrenen Fachleuten – aus unterschiedlichen Regionen, Disziplinen und kirchlichen Kontexten aus Asian, Europe, Irland und Großbritannien, Nord Amerika, Australien und Neuseeland. Was sie verbindet: Neugier, theologische Ernsthaftigkeit und der Wille, Kirche mitzugestalten.

Unser Ziel ist kein Massenmedium, sondern eine lebendige, wachsende Community. Wer einmal anfängt zu lesen, soll das Gefühl haben: Das betrifft mich. Das regt zum Denken an. Das will ich weiterverfolgen.

 

Frage 3: Sie arbeiten ja zur Zeit am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg. Wird es auf „Flashes of Insight“ auch spannende Artikel zu Themenfeldern der Liturgie geben? Was dürfen wir als Leser*innen hier erwarten?

Ja, hoffentlich – und ziemlich sicher! Flashes of Insight versteht sich auch als eine Form moderner Wissenschaftskommunikation – und gerade im Hinblick auf unsere Universität ist das strategisch durchaus bedeutsam.

Der Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg wird sich aktiv einbringen: Prof. Martin Stuflesser sowie Mag. theol. Katja Neubauer zählen zu den potenziellen Autor*innenund auch weitere Kolleg*innen aus der Würzburger Fakultät sind herzlich eingeladen, hier mit ihren Perspektiven mitzuwirken.

Die Leser*innen dürfen sich auf pointierte Beiträge freuen: zu liturgischen Entwicklungen weltweit, zur Rolle der Liturgie im gesellschaftlichen Wandel, zur Bedeutung von Ritual, Symbol und Raum – ebenso wie zu aktuellen innerkirchlichen Debatten. Kurz gesagt: Liturgie, die nicht stehen bleibt, sondern ins Gespräch führt.

Es ist auch eine Gelegenheit für die große englischsprachige christliche Öffentlichkeit, direkt von deutschen Liturgiewissenschaftler*innen und anderen Theolog*innen zu liturgischen, pastoralen und theologischen Entwicklungen zu hören – ungefiltert und aus erster Hand. Hoffentlich können wir diesen Kanal nutzen, um das Profil der englischsprachigen akademischen Angebote unserer Fakultät weiter zu schärfen.

 

 

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