Abduktive Korrelation
Hans-Georg Ziebertz, Stefan Heil, Andreas Prokopf (Hg.)
Münster (LIT-Verlag) 2003
ISBN 3-8258-6264-x - 278 Seiten - € 29,90
In diesem Band wird der aus dem amerikanischen Pragmatismus stammende Begriff Abduktion auf mehreren Ebenen in die Religionspädagogik eingeführt. Ausgangspunkt ist die Diskussion um das Korrelationsprinzip. Die “abduktive Korrelation” weist einen Weg aus der Sackgasse deduktiver und induktiver Konzepte und erweitert damit die bisherige Theoriebildung. Abduktives Schließen wird als ein Prozess der Hypothesenfindung vorgestellt. Hypothesen zur Anbahnung von Verständigung und zur Öffnung eines diskursiven Raumes sind nötig, wenn beispielsweise Theologinnen und Theologen sowie christliche Erzieherinnen und Erzieher mit erklärungsbedürftigen Phänomenen oder Äußerungen konfrontiert werden, auf die sie nicht in traditioneller Weise antworten können. Durch abduktives Schließen wird Neues geschaffen.
Der Band beleuchtet interdisziplinär die Möglichkeiten abduktiven Denkens in der Religionspädagogik, klärt grundlegende Fragen einer empirisch-abduktiv orientierten Forschungsmethodologie und beschreibt Abduktion als Element einer zeitgemäßen Professionstheorie.
Autorinnen und Autoren: Karl-Oswald Bauer (Dortmund), Rudolf Englert (Essen), Stefan Heil (Würzburg), Chris A.M. Hermans (Nijmegen), Georg Hilger (Regensburg), Michael H.G. Hoffmann (Bielefeld), Udo Kelle (Vechta), Ulrike Popp-Baier (Amsterdam), Andreas Prokopf (Würzburg), Jo Reichertz (Essen), Hans-Joachim Sander (Salzburg), Albrecht Schöll (Münster), Lorenz Schulz (Frankfurt a.M.), Werner Simon (Mainz), Hans-Josef Wagner (Frankfurt a.M.), Hans-Georg Ziebertz (Würzburg).