Intern
Lehrstuhl für Dogmatik

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 23/24


Prof. Dr. Christine Büchner

 

 

Ursprung und Zentrum des christlichen Glaubens ist Jesus Christus. Daher ist die Frage danach, wer Jesus Christus ist, auch die Kernfrage der Dogmatik – in doppelter Hinsicht: als die Frage nach dem Menschen Jesus von Nazaret und zugleich nach dem Bekenntnis zu diesem Menschen als dem Christus, d.h. dem Gesalbten Gottes, in dessen Leben, Sterben und Auferstehen Gott selbst für uns geschichtlich erfahrbar und sichtbar geworden ist und von dem der Glaube daher als dem Heilsbringer spricht.   

Die Vorlesung hat das Ziel, Studierende mit der skizzierten Doppelfrage vertraut zu machen: im Hinblick auf das biblische Zeugnis, die theologiegeschichtlichen Entwicklungen und systematisch-theologische Ansätze der Gegenwart.

Konkrete Teilfragen werden z.B. sein: Was bedeutet es zu sagen, Jesus Christus sei die Inkarnation Gottes? Was bedeutet es zu sagen, wir seien durch Christus erlöst? Inwiefern ist der Tod Jesu als ein Opfer zu verstehen? Was meint eigentlich Auferstehung? Wie lässt sich von Jesus Christus sprechen angesichts des Judentums und inmitten religiöser Pluralität?

3-stündig

Beginn: Montag, 16.10.2023

Zeit: Montag 16-17 Uhr - Seminarraum 3 (Bibrastr. 14)

Zeit: Dienstag 14-16 Uhr - Seminarraum 2 (Bibrastr. 14)


Zielgruppe: 

  • Magister Theologie 
  • Lehramt Gymnasium (Vertiefung Dogmatik)
  • Master Theologische Studien
     

Literatur:

  • Hans Kessler, Christologie, in: Th Schneider (Hg.), Handbuch der Dogmatik, Ostfildern 52013, Bd.1, 241-442.
  • Otto Hermann Pesch, Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung, Bd. 1: Die Geschichte der Menschen mit Gott, Teilbd. 1: Wort Gottes und Theologie; Christologie, Ostfildern 2008, S. 371-934.
  • Jürgen Werbick, Gott – menschlich. Elementare Christologie, Freiburg 2016.

 

 


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Die Sorge um zukünftige Lebensmöglichkeiten verbindet derzeit alle Wissenschaften. Die Theologie versteht alles Leben als Schöpfung Gottes, war aber lange Zeit ausschließlich auf den Menschen als Partner Gottes konzentriert. Angesichts von Klimawandel und Ausbeutung der Natur, von wachsender Angst um den eigenen Lebensentwurf und von interdisziplinären posthumanistischen Überlegungen gewinnen aber kosmisch orientierte, ökotheologische und panentheistische Ansätze an Bedeutung, welche die Kontinuität allen Lebens betonen.

Die Vorlesung gibt daher zunächst einen kritisch-konstruktiven Überblick über biblische Fundierung und ausgewählte theologiegeschichtliche Entwicklungen der Schöpfungslehre und diskutiert in einem weiteren Schritt gegenwärtige schöpfungstheologische Entwürfe, die in den Dialog mit den skizzierten Gegenwartsphänomenen hineinführen. 

Zeit: Montag, 12-14 Uhr

Beginn: 16.10.2023

Ort: Seminarraum 4 (Bibrastr. 14)


Zielgruppe: 

  • Magister Theologie (M6 Mensch und Schöpfung)
  • Lehramt (Freier Bereich)
  • Lehramt (GWS-Bereich)
  • Bachelor Theologische Studien
  • Master Theologische Studien
     

Literatur:

  • Katrin Bederna, Every Day for Future. Theologie und religiöse Bildung für nachhaltige Entwicklung, Ostfildern 2019.
  • Simone Horstmann/Thomas Ruster/Gregor Taxacher, Alles, was atmet. Eine Theologie der Tiere, Regensburg 2018.

     

Hinweise für die Belegung der Veranstaltung für Module die mehr als eine Veranstaltung umfassen finden Sie in  WueStudy. 

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Das Oberseminar bietet fortgeschrittenen Studierenden, Doktorand*innen und Habilitand*innen der Dogmatik und angrenzender Fächer die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse und –fortschritte innerhalb ihres Promotionsvorhabens oder ihrer Abschlussarbeit regelmäßig in einem kleinen Kreis von Expert*innen vorzustellen und zu diskutieren. 

Am 11.11. 23 findet das Oberseminar gemeinsam mit dem Oberseminar von Prof. Dr. Jürgen Bründl, Universität Bamberg, statt. 

Darüber hinaus lesen und diskutieren wir das gerade auf Deutsch übersetzte Buch von John Caputo: Die Torheit Gottes, Ostfildern 2023.  

 

Termine: 

Samstag, 11.11.2023 - 9.30-18.00 Uhr

Ort:  Seminarraum 1 (Bibrastraße 14)

Samstag, 20.01.2024 - 9.30-18.00 Uhr

Ort:  Seminarraum 1 (Bibrastraße 14)

Zielgruppe: 

  • Promovendinnen und Promovenden der Theologie und benachbarter Wissenschaften
  • Fortgeschrittene Studierende der Theologie


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Wir sprechen oft von Atmosphären: "Die Atmosphäre ist geladen“ – "es herrschte eine fruchtbare Atmosphäre“ – oder: „hier ist eine heilige Atmosphäre“.  Der Begriff verbindet Natur-und Geisteswissenschaften, Subjekt und Objekt, Physisches und Psychisches, Säkulares und Religiöses. Was ist das also - eine Atmosphäre? In der Philosophie der Neuzeit wurden dazu verschiedene Konzepte erarbeitet. Sie sind sich einig darin, dass Atmosphären etwas bezeichnen, was zwischen uns ist, woran wir beteiligt sind, von denen wir aber auch betroffen oder ergriffen werden. In der Übung lesen wir Texte aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zum Atmosphärekonzept und überlegen, was diese theologisch austragen für die Frage nach der Gegenwart Gottes in der Welt. 

 

Zeit: Dienstag, 10 - 12 Uhr

Beginn: 17.10.2023

Ort: Seminarraum 4 (Bibrastr. 14)
 

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • LA GWS (für alle Unterrichtsfächer)
  • LA alle Schularten (Freier Bereich) 
  • Bachelor Theologische Studien
  • Master Theologische Studien
     

Literatur:

Martin Radermacher, „Atmosphäre“: Zum Potenzial eines Konzepts für die Religionswissenschaft. Ein Forschungsüberblick, in ZfR 26/1(2018), 142–194.
 

Hinweise für die Belegung der Veranstaltung für Module die mehr als eine Veranstaltung umfassen finden Sie in  WueStudy.


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Apl. Prof. Dr. Petro Müller

 

Vor nahezu 60 Jahren, am 21. November 1964, wurde während der 3. Sitzungsperiode des II. Vatikanischen Konzils das Ökumenismusdekret „Unitatis redintegratio“ (UR) mit großer Mehrheit (2137 Ja- zu 11 Nein-Stimmen) verabschiedet und promulgiert.

Seit diesem Tag steht die Zusammenarbeit der Kirche und kirchlichen Gemeinschaften unter einem neuen Vorzeichen. Das Konzil ließ sich nämlich von der Einsicht leiten, dass die Spaltung der Christenheit dem Willen Jesu Christi widerspricht, und dass Spaltungen unter den Seinen ein Ärgernis für die Welt und ein Schaden für die Verkündigung des Evangeliums sind (vgl. UR 1). Mit dem Ökumenismusdekret gab das Konzil deshalb den wirksamen Impuls, einen einende Dialog mit allen Konfessionen weltweit zu suchen, um die Trennungen zwischen den Christen zu überwinden. Die Konzilsväter sahen es als eine der Hauptaufgaben der Kirche an, „die Einheit aller Christen wiederherstellen zu helfen“ (UR 1).

Das Hauptseminar will diesem Impuls für die Einheitssuche nachgehen und die dogmatischen ökumenischen und pastoralen Impulse des Konzils ausloten. Wie kam es zum Dekret? Was ist seine Vorgeschichte? Welche Aufgaben der Kirche(n) kann es fassen? Es geht im Seminar sowohl um theologische Inhalte der Konzilstexte, besonders des Ökumenismusdekrets, als auch um die Rezeption in weiteren offiziellen Aussagen der Kirche. Und schließlich darum, was heute ökumenisch ansteht.

Zeit: Freitag, 01.12.2023 von 13.30-19.00 Uhr

Samstag, 02.12.2023 von 9-18.00 Uhr

Freitag, 12.01.2024 von 13.30-19.00 Uhr

Samstag, 13.01.2024 von 9-18.00 Uhr

Ort:  Seminarraum 2 (Bibrastr. 14)
 

Organisatorische Hinweise:

Das Seminar findet als Blockseminar statt (s.o.). Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars wird als Prüfungsleistung ein ca. 30-minütiges Impulsreferat erwartet, das auf ca. 10 Seiten zu verschriftlichen ist.
 

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • LA Gymnasium
  • LA Realschule
  • LA GWS 
  • LA alle Schularten (Freier Bereich) 
  • BA Theologische Studien
  • Master Theologische Studien
     

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Dr. Lic. theol. Florian Klug

 

Die katholische Kirche befindet sich in einem Spannungsverhältnis, das von einer Gleichzeitigkeit in Kontinuität und Diskontinuität zwischen ihrem frühchristlichen Ursprung und ihrer aktuellen Krisengestalt bestimmt ist.

Das Ziel der Vorlesung ist es, eine ekklesiologische Grundgrammatik zu erarbeiten, mit der die Kirche von ihrem Wesen verstanden und die aktuellen Krisenphänomene gedeutet werden können. Insbesondere will die Vorlesung die Frage der institutionellen Glaubwürdigkeit und der gesellschaftlichen Relevanz in den Blick nehmen, um eine zukunftsoffene Ekklesiologie zu entwickeln. Einen besonderen Schwerpunkt wird die Vorlesung auf das Zweite Vatikanische Konzil legen.

Zeit: Montag, 10-12 Uhr

Beginn: Montag, 16.10.2023

Ort: Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)
 

Organisatorischer Hinweis: 

Die dritte Semesterwochenstunde (Mittwoch 13-14 Uhr) wird nicht präsentisch stattfinden, sondern durch Lektürearbeit abgedeckt.
 

Zielgruppe:

  • Magister Theologie
  • LA Gymnasium
  • Master Theologische Studien 


Literatur: 

  • Y. Congar, Die Lehre von der Kirche, in: Handbuch der Dogmen­geschichte III 3 c u. 3 d, Freiburg 1967.
  • M. Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg 1992.
  • P. Neuner, Ekklesiologie - Die Lehre von der Kirche, in: W. Beinert (Hrsg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik, Paderborn u. a. 1995, 399-578.
  • F. Sullivan, Salvation Outside the Church? Tracing the History of the Catholic Response, Eugene (OR) 2002.
  • W. Kasper, Katholische Kirche. Wesen, Wirklichkeit, Sendung, Freiburg 2011.
  • B. P. Prusak, The Church Unfinished. Ecclesiology Through the Centuries, New York 2004.
  • G. M. Hoff, Ekklesiologie, Gegenwärtig Glauben Denken, Bd. 6, Paderborn 2011.


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Ursula Eisl

 

Die Vorlesung richtet sich an Studierende im Anfangssemester und bietet eine grundlegende Einführung in die katholische Dogmatik. Es soll ein Grundverständnis vermittelt werden, was die Dogmatik als theologische Disziplin ausmacht und wie rational verantwortet von Gott gesprochen werden kann. Im Rahmen der Vorlesung wird auf die Entstehung der christlichen Glaubensbekenntnisse eingegangen und reflektiert, wie der christliche Glaube unter heutigen Denkvoraussetzungen gedacht werden kann. Der inhaltliche Fokus der Vorlesung liegt auf der Christologie und Gotteslehre. Fragen, die dabei behandelt werden, sind u.a.: Was bedeutet die Formulierung „Jesus Christus war wahrer Gott und wahrer Mensch“? oder Wie können wir Gott verstehen und von Gott sprechen?


Zeit: Dienstag, 8.00 - 10.00 Uhr

Beginn: 17.10.2023

Ort: SR 129 (Neue Universität, Sanderring 2)

Nachprüfungstermin: 12. 04. 2024

Zielgruppe: 

  • Lehramt Katholische Theologie
  • Magister Theologie 
  • Bachelor Theologische Studien
     

 ​​​​Organisatorische Hinweise:

Die Vorlesung ist sowohl für Magisterstudierende, Bachelor als auch Lehramtsstudierende aller Schularten als einführende Vorlesung in Dogmatik vorgesehen. Die Vorlesung umfasst die Teilmodule: 

  • Einführung in die Dogmatik (Magister, Bachelor) 
  • Grundlagen der Dogmatik I (LA alle Schularten)


 Die Vorlesung wird durch ein Tutorium bei Frau Anna-Tabea Schug begleitet.
 Das Tutorium findet Donnerstag von 18-19 Uhr im Seminarraum 2 (Bibrastr. 14) statt. 
 Zu diesem melden Sie sich bitte seperat über WueStudy an. 
 

Literatur:

  • Dirscherl, Erwin/Weißer, Markus, Dogmatik für das Lehramt. 12 Kernfragen des Glaubens, Regensburg 2019.
  • Rahner, Johanna, Einführung in die katholische Dogmatik, Darmstadt 2014.
  • Schneider, Theodor, Was wir glauben. Das apostolische Glaubensbekenntnis verstehen, Ostfildern 2017.
     

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Dieser Kurs dient der Vertiefung in der Vorbereitung auf das Staatsexamen. Inhaltlich behandelt er die examensrelevanten Themen für die dogmatischen Traktate der Gotteslehre, Christologie, Schöpfungslehre, Eschatologie/Ekklesiologie und Sakramentenlehre.

 

Zeit: Dienstag, 17.10.2023 von 16-18 Uhr

Ort: Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)


Organisatorische Hinweise:

Sollte eine Teilnahme aus terminlichen Gründen nicht möglich sein, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Dozentin auf. Gegebenenfalls kann auch ein anderes Zeitfenster mit den Teilnehmenden gewählt werden.


Zielgruppe:

Lehramtsstudierende jeder Schulart, die sich in der Vorbereitung auf das Staatsexamen im Bereich der Dogmatik befinden.
 


Anna-Tabea Schug

 

Das Tutorium begleitet die Vorlesung von Ursula Eisl (Grundlagen der Dogmatik I / Einführung in die Dogmatik) für alle Lehramtstudierende sowie alle Studierende des Magisters bzw. des Bachelors Theologische Studien.

Inhaltlich beleuchtet es die wichtigsten Aspekte der klassischen dogmatischen Traktate: Gotteslehre und Christologie. Hierbei werden explizit Inhalte aus der Grundlagenvorlesung erläutert, vertieft und eingeübt. Des Weiteren steht die Vorbereitung auf die Klausur am Ende des Semesters im Fokus des Tutoriums.
 

Zeit: Donnerstag, 18-19 Uhr 

Ort: Seminarraum 3 (Bibrastr. 14)

Beginn: 19.10.2023
 

Zielgruppe:

  • Lehramtsstudierende, die an der Vorlesung Grundlagen der Dogmatik I bei Ursula Eisl teilnehmen.
  • Magisterstudierende, die die Vorlesung Einführung in die Dogmatik bei Ursula Eisl besuchen.
  • Ebenso all jene Studierende, welche die Klausur zur Einführung in die Dogmatik im Wintersemester 2023/2024 nachholen.
     

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