Intern
Lehrstuhl für Dogmatik

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024


Prof. Dr. Christine Büchner

Theologie ist Rede von Gott. Diese Rede ist nicht selbstverständlich, weil ihr Gegenstand nicht selbstverständlich ist. Menschen erfahren eher die Abwesenheit als die Anwesenheit Gottes. Wie ist unter diesen Bedingungen verantwortet von Gott zu sprechen? Und weiter: Wie ist von Gott zu sprechen unter der Annahme seiner Selbsterschließung im Menschen Jesus von Nazaret? Die Lehre von der Trinität Gottes versucht zu verstehen, wie dieser Mensch so vorbehaltlos liebend und damit so durchsichtig auf Gott sein konnte und was es für den Glauben an Gott bedeutet, wenn Gott ist, wie Jesus war.

Die Vorlesung erarbeitet diese Zusammenhänge in ihrer biblischen und geschichtlichen Entwicklung sowie in ihrer systematischen Entfaltung angesichts der Herausforderungen und Anfragen des neuzeitlichen Denkens sowie der Pluralität der Religionen.

 

Zeit: Dienstag 16-18 Uhr

Ort: Seminarraum 1   (Bibrastraße 14)

Beginn: 16.04.2024

Zielgruppe:

  • 01-M07 – Magister Theologie
  • Bachlor Theologie in diversen Modulzuweisungen
     

Literatur zur Einführung: 

  • Karlheinz Ruhstorfer, Gotteslehre (Gegenwärtig Glauben Denken, Bd. 2), Paderborn u.a. 2010.
     

Anmeldung über wuestudy

Die Gegenwart ist geprägt von religiöser Pluralität. Es gehört daher zur Aufgabe systematischer Theologie, aus einer Perspektive des christlichen Glaubens die Bedeutung dieser Pluralität zu reflektieren. D.h.: sich dafür zu interessieren, in welcher Weise nichtchristliche Religionen über Gott bzw. das Göttliche, die Welt und den Menschen sprechen und dies mit den Formen christlichen Gottes-Rede in Beziehung zu setzen. Ausgehend von einer Einführung in die Positionen einer christlichen Theologie der Religionen (vor allem mit Bezug zum II. Vatikanum) vermittelt die Vorlesung hierzu exemplarische Grundkenntnisse.

Zeit: Montag 12-14 Uhr

Ort: Seminarraum 2   (Bibrastraße 14)

Beginn: 03.06.2024

Zielgruppe: 

  • Lehramt 2015
  • Interessierte

Organisatorische Hinweise: 

Die Vorlesung wird zweistündig ein halbes Semester angeboten.

Literatur zur Einführung: 

  • ​​​Andreas Renz, Gott und die Religionen. Orientierungswissen Religionen und Interreligiosität, Stuttgart 2020. 


Anmeldung über wuestudy

Beim Gehen gerät etwas in Bewegung – auch das Denken. Wir möchten uns gemeinsam auf den Weg machen und über Fragen aus Dogmatik und Sozialethik nachdenken und miteinander diskutieren.

  • Gemeinschaft erfahren und zugleich beim Gehen für sich sein
  • In der Natur unterwegs und doch mitten in der spätmodernen Gesellschaft
  • Zur Ruhe kommen und handeln können
  • Geschichte und Geschichten auf der Spur.

Das Seminar verbindet Wanderungen von Tagesetappen zwischen 12 und 18 Kilometern mit jeweils kurzen Seminareinheiten am Nachmittag. Unser Pilgerweg führt durch das Burgund: Von Beaune nach Cluny über Taizé.
Datum: 23.-29.09.2024
1. Vortreffen für genauere Informationen und Absprachen: 17.04.2024 - 10 Uhr (Bibrastr. 14, SR 3)

Eine verpflichtende Anmeldung hat dann bis Ende April zu erfolgen. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 10 begrenzt. 

Auch wenn Sie sich in WueStudy angemeldet haben, kann eine Teilnahme nicht verbindlich zugesichert werden. 

 

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • Master Theologische Studien
  • BA Theologische Studien
  • LA GWS-Bereich
  • LA alle Schularten 

 


Anmeldung über wuestudy

 

 

Zeit: Dienstag, 10-12 Uhr

Ort: Übungsraum 24 (Phil.-Geb., Hubland Süd)

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • LA GWS (für alle Unterrichtsfächer)
  • LA alle Schularten (Freier Bereich) 
  • Bachelor Theologische Studien
  • Master Theologische Studien


Organisatorische Hinweise: 
Derzeit ist angesichts der Krisen institutionalisierter Religiosität ein breites Interesse an Mystik zu beobachten. Denn Mystik wird mit einem stärker subjektiv-erfahrungshaften Zugang zu einer göttlichen Wirklichkeit verbunden. Allerdings gibt es innerhalb der Geschichte des Christentums ganz plurale mystische Traditionen, die ihren Ausdruck in ebenso pluralen Texten gefunden haben. Sie versuchen, jeweils auf ihre Art die Erfahrung zur Sprache zu bringen, dass die Wirklichkeit immer noch einmal anders und tiefer ist als das, was davon sprachlich zum Ausdruck gebracht werden kann. Sie entwickeln Strategien, das Unsagbare/Transzendente/Ewige sagbar zu machen und so in die endliche Wirklichkeit hineinzuholen, auf dass sie diese verändere. Mystik drängt also zu einer kreativ-transformativen Sprache, welche die Grenzen der Sprache sichtbar und durchlässig macht.
>>> Die deutschsprachige Literatur hat sich vom späten Mittelalter bis in die Moderne mit diesem Anspruch der Mystik auseinandergesetzt, dadurch einerseits Impulse im Bereich des Theologischen gesetzt, andererseits neue Gegenstände in die Literatur eingeführt und innovative Schreibweisen entwickelt. Bemerkenswert ist, dass dieses literarisch-mystische Widerspiel beinahe in allen Epochen zu beobachten ist und den Kanon ab dem Spätmittelalter geprägt hat: im Barock, in der Romantik und auch in der Klassischen Moderne, hier jetzt als eine 'Mystik ohne Gott'. Das interdisziplinäre Seminar soll in einer Art Experiment zugleich Einblick in theologischen Gehalte und in die literarischen Strategien mystischer Texte vermitteln.

>>> Ab Anfang April wird auf Wue-Campus ein vorläufiges Programm vorliegen, das als Leseliste verwendet werden kann.


Anmeldung über wuestudy

Das Oberseminar bietet Doktorand*innen der Dogmatik und angrenzender Fächer sowie fortgeschrittenen Studierenden, die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse und –fortschritte innerhalb ihres Promotionsvorhabens oder ihrer Abschlussarbeit regelmäßig in einem kleinen Kreis von Expert*innen vorzustellen und zu diskutieren.

Termine: Samstag,  04.05. und 22.06.2024 jeweils von 9.30-18.30 Uhr im Seminarraum 4

Zielgruppe: 

  • Promovendinnen und Promovenden der Theologie und benachbarter Wissenschaften
  • Fortgeschrittene Studierende der Theologie


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Dr. Lic theol. Florian Klug

 

Die Vorlesung versucht eine Antwort darauf zu finden, wie die Nähe Gottes zur und in der Welt verstanden und gedeutet werden kann.

Wir werden „allgemeinen Sakramentenlehre“ zentrale Kategorien wie Zeichen, Symbol, (Sprach-)Handlung, Ritual und Feier heranziehen und analysieren, wie in der Vergangenheit die Nähe Gottes verstanden wurde. Dazu greifen wir auf zentrale Texte des christlichen Glaubenslebens zurück, um eine Grundgrammatik des Sakramentalen zu ermitteln.
In einem zweiten Schritt werden in der "Speziellen Sakramentenlehre" die Sakramente von Taufe und Eucharistie auf ihre Bedeutung für den christlichen Glauben und ihre theologische Tiefendimension untersucht.
Um die Frage der gegenwärtigen Relevanz in den Vorlesungshorizont einzubeziehen, sollen die bisherigen Ergebnisse einer kritischen Würdigung unterzogen werden, um daran anschließend ein Sakramentenverständnis für die Gegenwart im Anschluss an die derzeitige Theologie und Philosophie vorzustellen.

 

Zeit/Ort: Montag 14-16 Uhr im Seminarraum 4 (Bibrastraße 14)
                Mittwoch 12-13 Uhr im Seminarraum 4 (Bibrastraße 14)

Beginn: 15.04.2024

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • LA Gymnasium
  • LA GWS
  • LA  alle Schularten (Freier Bereich)
  • Bachelor Theologische Studien
  • Master Theologische Studien

Literatur: 

  • Agamben, Giorgio (2010): Das Sakrament der Sprache. Eine Archäologie des Eides (homo sacer II.3). Berlin: Suhrkamp.
  • Chauvet, Louis-Marie (2015): Symbol und Sakrament. Eine sakramentale Relecture der christlichen Existenz (Theologie der Liturgie 8). Regensburg: Pustet. 
  • Faber, Eva-Maria (2002): Einführung in die katholische Sakramentenlehre. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
  • Fischer-Lichte, Erika (2004): Ästhetik des Performativen. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verl.
  • Ganoczy, Alexandre (1991): Einführung in die katholische Sakramentenlehre. 3. Aufl. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
  • Hoffmann, Veronika (2016): Christus - die Gabe. Zugänge zur Eucharistie. Freiburg im Breisgau: Herder.
  • Höhn, Hans-Joachim (2020): Gottes Wort - Gottes Zeichen. Systematische Theologie. Würzburg: Echter.
  • Koch, Günter (1991): Sakramentenlehre. Graz, Wien: Verl. Styria.
  • Marion, Jean-Luc (2014): Gott ohne Sein. Paderborn u.a.: Schöningh.
  • Menke, Karl-Heinz (2012): Sakramentalität. Wesen und Wunde des Katholizismus. Regensburg: Pustet.
  • Meuffels, H. Otmar (1995): Kommunikative Sakramententheologie, Freiburg im Breisgau: Herder.
  • Nocke, Franz-Josef (1997): Sakramententheologie. Ein Handbuch. Düsseldorf: Patmos Verl.
  • Oster, Stefan (2010): Person und Transsubstantiation. Mensch-Sein, Kirche-Sein und Eucharistie - eine ontologische Zusammenschau. Freiburg im Breisgau: Herder.
  • Schneider, Theodor (1998): Zeichen der Nähe Gottes. Grundriss der Sakramententheologie. Durchgängig überarbeitet und ergänzt zusammen mit Dorothea Sattler. 7. Aufl. Mainz: Matthias-Grünewald-Verl.

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Prof. Dr. Matthias Reményi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach herkömmlichem Verständnis hat die Eschatologie als "Lehre von den Letzten Dingen" einerseits die Ereignisse des einzelnen Menschen in bzw. nach seinem Tod zu bedenken (personale Eschatologie), andererseits aber auch das Ende der Weltgeschichte im Ganzen in den Blick zu nehmen (geschichtliche Eschatologie). Seit dem II. Vatikanischen Konzil mit seiner Hinwendung zur Welt ist aber noch ein weiterer Kontext der Eschatologie hinzugekommen: die kosmische Dimension der erhofften Vollendung durch Gott. Eine solchermaßen dreifach ausgerichtete Eschatologie ist aber nicht nur um "Letzte Dinge" be­müht, sondern es geht zugleich um die Frage, wie die erhoffte personale, geschichtliche und kosmische Vollendung als Perspektive christlicher Hoffnung zu einer Neuschöpfung aller Dinge führt, die bereits im Hier und Jetzt anhebt, da uns der Grund unserer Hoffnung, Jesus Christus, längst gegeben ist.

Zeit: Dienstag 14-16 Uhr und Mittwoch 13-14 Uhr

Ort:    jeweils im Seminarraum 4 (Bibrastraße 14)          

Beginn: 16.04.2024

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • LA Gymnasium
  • LA GWS
  • LA  alle Schularten (Freier Bereich)
  • Bachelor Theologische Studien
  • Master Theologische Studien


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Ursula Eisl


 

Die Vorlesung „Grundfragen der Dogmatik II“ bietet im Basismodul der modularisierten Lehramtsstudiengänge eine Einführung in die Traktate Schöpfungstheologie und Sakramentenlehre. Die Vorlesung beginnt mit der Schöpfungs­theologie, innerhalb derer dargelegt wird, wie die Schöpfungserzählungen der Bibel in moder­ner Exegese gedeutet werden. Von daher kann gefragt werden, welche Berührungspunkte es heute zwischen einer zeitgemäßen Schöpfungstheologie und naturwissenschaftlichen Erkennt­nissen gibt.

In einem zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, wie Symbole der Schöpfung in christ­licher Perspektive als sakramentale Zeichen des Nähe Gottes zu verstehen sind. Dazu ist zunächst der Blick auf das Leben und Sterben Jesu zu richten, um anschließend die sakramentalen Deutungen der Tradition zu be­denken. Indem auf die Sakramente von Eucharistie und Taufe gesondert eingegangen wird, soll ein Sakramentenverständnis entwickelt werden, dass die Einsichten der Tradition in die Selbstoffenbarung wie das kirchliche Handeln ernst nimmt und anschlussfähig an einen heutigen Verständnishorizont ist.
 

Zeit: Mittwoch 08-10 Uhr

Ort: Seminarraum 129 (Sanderring 2)

Beginn: 17.04.2024

Zielgruppe: Lehramt; alle Schularten

Literatur: 

Zur Schöpfungslehre:

  • A. Ganoczy, Schöpfungslehre, in: Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik, hg. v. W. Beinert, Bd. 1, Paderborn u. a. 1995, 363-495.
  • M. Kehl, Und Gott sah, dass es gut war – eine Theologie der Schöpfung, Freiburg i. Br. 2006.
  • G. Langemeyer, Die theologische Anthropologie, in: Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik, hg. v. W. Beinert, Bd. 1, Paderborn u. a. 1995, 497-622.
  • Chr. Link, Schöpfung. Schöpfungstheologie angesichts der Herausforderungen des 20. Jahrhunderts (HST 7/2), Gütersloh 1991.
  •  G. L. Müller, Ka¬tholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie, Freiburg/Basel/Wien 1995, 105 154 (Theol. Anthropologie); 155-223 (Schöpfungslehre).
  • D. Sattler/Th. Schneider, Schöp¬fungslehre, in: Handbuch der Dogmatik, hg. v. Th. Schneider, Bd. 1, Düsseldorf 1992, 120 238.

Zur Sakramentenlehre:

  • G. Koch, Sakramentenlehre - Das Heil aus den Sakramenten, in: Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik, hrsg. v. W. Beinert, Bd. 3, Paderborn u. a. 1995, 307-380.
  • G. L. Müller, Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie, Freiburg/Basel/Wien 1995, 627-657.
  •  F.-J. Nocke, Allgemeine Sakramentenlehre, in: Handbuch der Dogmatik, hrsg. v. Th. Schneider, Bd. 2, Düsseldorf 1992, 188-225.
     

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Dieser Kurs dient der Vertiefung in der Vorbereitung auf das Staatsexamen. Inhaltich behandelt er die examensrelevanten Themen für die dogmatischen Traktate der Gotteslehre, Christologie, Schöpfungslehre, Eschatologie/Ekklesiologie und Sakramentenlehre.

Der Kurs orientiert sich an Vorgaben des Kultusministeriums und arbeitet den geforderten Stoff umfassend anhand von Lehrbuch- und Primärliteratur auf. Des Weiteren bietet er Raum zur Klärung offener Fragen und eine Vorbereitung im Hinblick auf potenzielle Prüfungsfragen.


Der begleitende WueCampus-Kursraum bietet vollumfänglich alle erforderlichen und hilfreichen Materialien für die Vorbereitung auf das systematische Staatsexamen.

Zeit: Dienstag 14-16 Uhr 

Ort:  Seminarraum 3    (Bibrastraße 14)

Beginn: 16.04.2024

Zielgruppe:

Lehramtsstudierende jeder Schulart, die sich in der Vorbereitung auf das Staatsexamen im Bereich der Dogmatik befinden, sowie alle Interessierte, die sich im Bereich der Dogmatik eine Vertiefung und Sicherung ihres Wissenstandes wünschen.

Anmeldung über wuestudy

Materialien über wuecampus 

Einschreibeschlüssel: ontologie


Clara Elisa Bracker

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Tutorium beleuchtet die wichtigsten Aspekte der klassischen dogmatischen Traktate: Schöpfungslehre und Sakramentenlehre. Hierbei werden explizit Inhalte aus der Grundlagenvorlesung erläutert, vertieft und eingeübt.
Des Weiteren steht die Vorbereitung auf die Klausur am Ende des Semesters im Fokus des Tutoriums.

Zeit: Mittwoch, 12-13 Uhr

Beginn: 17.04.2024

Ort: Seminarraum 3   (Bibrastraße 14)
 

Zielgruppe:

Lehramtsstudierende, die an der Vorlesung Grundfragen der Dogmatik II bei Ursula Eisl Mag. theol. teilnehmen.
Ebenso all jene Studierende, welche die Klausur zur Einführung in die Dogmatik im Sommersemester 2024 nachholen.
 

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