Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2023
Herr Prof. Dr. Johannes Först hat im Sommersemester 2023 ein Forschungssemester.
Die Pflichtveranstaltungen werden von Herrn Dr. Peter Frühmorgen durchgeführt.
Dr. Peter Frühmorgen
Wiss. Assistent, AR
09 31 / 31 86 134
peter.fruehmorgen@uni-wuerzburg.de
Sprechstunde nach vorheriger Vereinbarung
0155100, Vorlesung:
Christwerden in heutiger Kultur und Gesellschaft
Modernisierung, sozialer Wandel und Religion
Zeit:
Mi, 12.00 – 14.00 Uhr (2 SWS)
Ort:
SR 2, Bibrastr. 14
Zielgruppe:
Mag, BA, LA FB, GWS
PrüfTeilmodule:
01-M13-2V (320485) Inst.-Prüf = 8 ECTS
01-M25a | 01-23b (320588) 4 ECTS
01-M25b | 01-M23c (320589) 4 ECTS
01-M25d | 01-M23e | 01-BA-ThSt-SQ-ThID | 01-BATS-FSQ14 | 01-LA-FB-ThID (320550) 3 ECTS
01-BA-ThSt-SQ-TPTh-2-1 / 01-LA-FB-TPTh2 (326816) 3 ECTS
01-BATS-PT-1 / 01-BA-ThSt-WPF-Past (319626) 5 ECTS
01-ASQ-KGWPTh1 / 01-LA-FB-KGWPTh1 (327618) 5 ECTS
01-ASQ-KGWPTh2 / 01-LA-FB-KGWPTh2 (327619) 3 ECTS
01-LA-GWS-RKG1 (327501) 3 ECTS
01-LA-GWS-RKG2 (327502) 5 ECTS
Zum Thema:
Diese Vorlesung analysiert an ausgewählten Beispielen das Verhältnis von Modernisierungsprozessen und Religion, christlichem Glaube und Kirche in der späten Moderne. Nach dem „klassischem“ Verständnis der Aufklärung stehen Modernisierungsprozesse und ‘Religion’ in einem Konkurrenzverhältnis. Die Religion, so diese Vorstellung, würde dabei als Verlierer hervorgehen, mehr und mehr ins Private abgedrängt und letztendlich endgültig an Bedeutung verlieren (Säkularisierung). Ist es im Kontext etwa von Technisierung, Digitalisierung, naturwissenschaftlichem Verstehen und der Diffusion kultureller Identitäten u.v.m. überhaupt möglich, christlich zu leben?
In der Vorlesung werden unterschiedliche Fragekomplexe bearbeitet:
a) Was bedeutet dieses Konkurrenzverhältnis für Christentum und Kirche in Europa?
b) Welche Möglichkeiten bieten sich dem einzelnen Menschen, der die existentiellen Herausforderungen seines Lebens deuten und integrieren muss? Unter welchen Bedingungen kann der christliche Glaube diesbezüglich ein hilfreiches Angebot sein?
c) Welche Möglichkeiten bieten sich Familien mit Kindern, das Christentum nicht als abstraktes Lehr- und Denkgebäude, sondern als bereichernde Lebensform zu erschließen?
d) Welche Bedeutung kommen vor allem lokalen kirchlichen Sozialformen in diesem Transformationsprozess zu?
Literatur:
Literatur zur Einführung (Auswahl):
Först, Johannes, Versöhnung mit der Moderne. Rekonstruktionen kirchlicher Praxis, Würzburg 2017.
Frühmorgen, Peter, Das Leben nicht-religiös interpretieren. Eine empirisch-theologische Studie im Anschluss an Dietrich Bonhoeffer, Würzburg 2016.
Gabriel, Karl/Gärtner, Christel/Pollack, Detlef (Hg.), Umstrittene Säkularisierung. Soziologische und historische Analysen zur Differenzierung von Religion und Politik, Berlin 2012.
Gabriel, Karl/Horn, Christoph (Hg.), Säkularität und Moderne, Freiburg/München 2016.
Reckwitz, Andreas, Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne, Berlin 2017.
Taylor, Charles, Ein säkulares Zeitalter, Aus dem Engl. v. J. Schulte, Frankfurt a. M. 2009.
Widl, Maria, Das Volk Gottes auf dem Weg durch die Postmoderne: Eine kleine Pastoraltheologie, erscheint 2018 im Verlag Grünewald.
Willems, Ulrich/Pollack, Detlef/Basu, Helene/Gutmann, Thomas/Spohn, Ulrike (Hg.), Moderne und Religion. Kontroversen um Modernität und Säkularisierung, Bielefeld 2013.
Weitere Titel werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
01558000, Vorlesung:
Einführung in die Grundfragen der Pastoraltheologie
Theologie und Praxis kirchlicher Pastoral (Grundlagen)
Zeit:
Mi, 10.00 – 12.00 Uhr (2 SWS)
Ort:
SR 2, Bibrastr. 14
Zielgruppe:
Mag, BA, LA GYM
PrüfTeilmodule:
01-M4-3 (320476) 8 ECTS (TL)
01-BA-ThSt-GPastRP-1 (326772) 6 ECTS (TL)
01-LA-Gym-GPastLit-1 (321143) 2,5 ECTS (TL)
Zum Thema:
Diese Vorlesung führt in die Grundlagen der Pastoraltheologie ein. Im Mittelpunkt stehen theoretische und praxisbezogene Zugänge zu einer heute situationsgerechten und zugleich überlieferungsgerechten kirchlichen Praxis. Entsprechend der neueren Pastoraltheologie seit und mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil will diese Vorlesung die hermeneutischen und praxisbezogenen Grundlagen dafür herstellen, das Leben der Menschen und die sozialen Entwicklungen auf der einen Seite und die jüdischen und christlichen Überlieferungen auf der anderen Seite in ein bedeutungsvolles Auslegungsverhältnis zu setzen. Ziel ist es, unter den gegenwärtigen Gesellschaftsbedingungen lebens- und alltagsrelevant theologisch denken und handeln zu lernen und eine ausdifferenzierte, für die Menschen wirklich situationsgerechte und hilfreiche kirchliche Praxis entwerfen zu können. Diese Vorlesung erarbeitet das pastoraltheologische Basiswissen dar, auf das die weiterführenden Lehrveranstaltungen im Fach aufbauen.
Literatur:
Först, Johannes, Kirchenkrise, Kirchenferne und Säkularisierung … und dennoch Pastoral, in: Först, Johannes/Schöttler, Heinz-Günther (Hg.), Einführung in die Theologie der Pastoral. Ein Lehrbuch für Studierende, Lehrer und kirchliche Mitarbeiter, Berlin/Münster 2012, 241-263.
Först, Johannes, Action and Church. Pastoral Work as the Focal Point of a Liberating Eccle-siology, in: Dillen, Annemie/Wolfteich, Claire (eds.), Catholic Approaches to Practical Theology: International and Interdisciplinary Perspectives, Leuven 2016, 71-85.
Haslinger, Herbert, Pastoraltheologie (UTB 81509), Paderborn 2015.
Joas, Hans, Glaube als Option. Zukunftsmöglichkeiten des Christentums, Freiburg/Basel/ Wien 2012.
Sellmann, Matthias, Zuhören, Austauschen, Vorschlagen. Entdeckungen pastoraltheologi-scher Milieuforschung, Würzburg 2012.
Weitere Titel werden in der Veranstaltung bekanntgegeben.
01553000, Vorlesung:
Vertiefung im Bereich der Pastoraltheologie und Homiletik
Kirchliche und christlich-religiöse Sozialformen
Zeit:
Do, 10.00 – 12.00 Uhr (2 SWS)
Ort:
HS 318, Neue Uni
Zielgruppe:
Mag, BA, MA
PrüfTeilmodule:
01-M21-2 (320542) 6 ECTS (TL)
01-BA-ThSt-SQ-TPTh2-1 | 01-LA-FB-TPTh2-1 (326816) 3 ECTS
01-BATS-PT-1 | 01-BA-ThSt-WPF-Past-1 (319626) 5 ECTS (TL)
01-MA-ThSt-VPast-1 (324430) 5 ECTS (TL)
Zum Thema:
Die Vorlesung setzt sich mit kirchlichen und christlich-religiösen Sozialformen auseinander.
Im ersten, grundlagentheoretischen Teil der Vorlesung wird zunächst das Spannungsverhältnis von Individuum und Gemeinschaft in der (Post-)Moderne thematisiert und auf den Bereich des Religiösen übertragen. Dabei stellt sich auch die Frage nach dem Glauben sowie nach dessen individueller bzw. sozialer Dimension.
Im zweiten Teil wird zunächst die Pfarrgemeinde als zentrale Sozialform kirchlichen Lebens in historischer, soziologischer und theologischer Perspektive vorgestellt. Anschließend wird es um Beispiele neuerer christlich-religiöser Sozialformen gehen.
Im dritten, handlungsorientierten Teil werden konkrete Gestaltungsansätze für kirchliche und christlich-religiöse Sozialformen vorgestellt und problematisiert. Die Vorlesung soll damit auch Orientierung für eine spätere berufliche Tätigkeit im kirchlichen Umfeld oder in anderen sozialen Kontexten geben.
Literatur:
Först, Johannes/Frühmorgen, Peter (Hg.), In Zukunft leiten. Analyse neuer Leitungsmodelle in pastoralen Räumen, Würzburg 2020.
Haslinger, Herbert, Lebensort für alle. Gemeinde neu verstehen, Düsseldorf 2005.
Haslinger, Herbert, Gemeinde – Kirche am Ort. Impulse des Zweiten Vatikanischen Konzils, Paderborn 2015.
Sellmann, Matthias (Hg.), Gemeinde ohne Zukunft? Theologische Debatte und praktische Modelle, Freiburg i.Br. 2013.
Spielberg, Bernhard, Kann Kirche noch Gemeinde sein? Praxis Probleme und Perspektiven der Kirche vor Ort (Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge 73), Würzburg 2008.
Werbick, Jürgen, Warum die Kirche vor Ort bleiben muss, Donauwörth 2002.
01595100, Übung:
Berufsorientierung – Praktikumsbegleitung (2 SWS)
Ort:
Onlineveranstaltung
Zur Terminvereinbarung nehmen Sie bitte Kontakt per E-Mail auf!
Zielgruppe:
Studierende des Studiengangs Katholische Theologie mit dem Abschluss Mag21 + 13, BA21 + 15 / 120 + 75, MA15 / 45
Module:
01-M15 (300475 -79, 320487 -91))
01-BA-ThSt-SQ-P1-1 (328627)
01-BA-ThSt-SQ-P2-1 (328618)
01-MA-ThSt-GGSP-1 (321230)
Zum Thema:
In zwei Praktika, die als Wahlpflichtveranstaltungen mit jeweils 5 ECTS-Punkten zu belegen sind, wird den Studierenden eine Berufsorientierung in potentiellen Arbeitsfeldern eines Theologen ermöglicht. Über die Praktika in den Praxisfeldern Gemeinde, Schule und Erziehung, Caritas und Soziale Dienste, Wissenschaft und Verwaltung sowie Medien und freie Wirtschaft, wird von den Studierenden ein Reflexionsbericht angefertigt. Weiterer Bestandteil der Reflexion ist ein qualifiziertes Abschlussgespräch, bei dem das Praktikum sowie der Praktikumsbericht besprochen und im Kontext des Theologiestudiums verortet werden.
Dr. Martin Kempen
Lehrbeauftragter
martin.kempen@uni-wuerzburg.de
01591500, Seminar:
Psychologie für die Seelsorge
Was macht mich stark? Persönliche Ressourcen und Kraftquellen
Vorbesprechung:
Di, 25.04.2023, 19.00 – 21.00 Uhr online
Blockseminar:
Sa, 13.05.2023, 14.00 – 19.00 Uhr
So, 14.05.2023, 09.00 – 13.00 Uhr
Nachbesprechung:
Di, 20.06.2023, 19.00 – 21.00 Uhr online
Ort Blockseminar:
SR 1, Bibrastr. 14
Zielgruppe:
Mag, BA, MA, Studierende der Kath. Theologie, sowie interessierte Studierende anderer Studiengänge
PrüfTeilmodule:
01-M25k | 01-BA-ThSt-SQ-PPsy1 (330765)
01-BA-ThSt-SQ-PPsy1 | 01-BATS-FSQ3 (319637)
01-BA-ThSt-SQ-PPsy2 | 01-BATS-FSQ4 (319638)
01-M25l | 01-BA-ThSt-SQ-PPsy2 (330766)
01-BA-ThSt-SQ-PPsy3 | 01-BATS-FSQ5 (319639)
01-BA-ThSt-SQ-PPsy3 | 01-M25m (330767)
01-MA-ThSt-GGS2 (321226)
01-M23n (320559)
01-M23o (320560)
01-M-23p (320561) jedes Modul 5 ECTS
Zum Thema:
Das Blockseminar betrachtet aus pastoralpsychologischer Perspektive Themen der Gesundheitspsychologie: z.B. Stressprävention und Erholung, Resilienz, Salutogenese, Glück, Flourishing, Compassion, Dankbarkeit, Sinn. Theoretische Annäherungen mithilfe psychologischer und theologischer Literatur werden in praktischen Übungen vertieft. Ein Teil der Übungen wird vor bzw. nach der Blockveranstaltung eigenständig durchgeführt und gemeinsam reflektiert.
Im Anschluss an das Blockseminar findet voraussichtlich eine mündliche Prüfung zum Erwerb der ECTS-Punkte statt.
Literatur:
Literatur wird im Kontext der Vorbesprechung bekanntgegeben.