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Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

Heiliger Blasius und seine Fürbitte um Gesundheit

03.02.2009

Bewahre uns vor Krankheit und Schaden in diesem zeitlichen Leben und hilf uns in aller Not, damit wir das ewige Heil erlangen” betet der Priester in der Messe am 3. Februar. Das Tagesgebet erklärt den Sinn des Tages deutlich und der Text lässt keine Missverständnisse aufkommen: Ein Heiliger ist kein Magier und als Lebensziel des Menschen ist das Heil wichtiger als die Heilung. Des heiligen Blasius wird an diesem Tag gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen” verbunden.

Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit des Kaisers Licinius (308 - 324?). Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Seine Leidensgeschichte ist uns in mehreren Versionen in stark legendarischer Form überliefert. Während der Verfolgung soll sich Blasius in einer Höhle versteckt haben. Hier ließen sich die Tiere des Waldes von ihm segnen und heilen. Als er von Jägern des Stadtpräfekten Agrikolaos entdeckt und ins Gefängnis gebracht wurde, bewahrte er im Gefängnis bzw. auf dem Weg dorthin einen Jungen vor dem Ersticken an einer Fischgräte. Mensch und Tier versprach er Rettung in der Not, wenn sein Name angerufen werde. Eine arme Frau, deren Schwein von einem Wolf geraubt worden war und der seinen Raub auf Befehl des Heiligen unversehrt zurückgab, brachte ihm Kopf und Füße des Schweins mit Früchten und einer Kerze in Gefängnis. Blasius segnete die Kerze und bestimmte sie zu seinem Symbol. Nach der Legende wurde er mit sieben Frauen und zwei Söhnen der Frauen ausgepeitscht, mit eisernen Kämmen gemartert, in einen Teich geworfen und schließlich enthauptet.

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Von FK

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