Deutsch Intern
Catholic theology

Studienabschlussfeier im Wintersemester 2017 / 2018

02/12/2018

Verabschiedung von 37 Absolventinnen und Absolventen

Dekan Prof. Dr. Martin Stuflesser (links), Prodekanin Prof. Dr. Barbara Schmitz (dritte von rechts) und Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß (zweiter von links) zusammen mit den Absolventinnen und Absolventen des WS 2017 / 2018

Insgesamt 37 Absolventinnen und Absolventen des Wintersemesters 2017 / 2018 hatte die Kath.-Theol. Fakultät am Mittwoch, den 31.01.2018, mit ihren Angehörigen und Freunden zur Studienabschlussfeier geladen. Zu den Anwesenden zählten u.a. auch Dr. Christine Schrappe als Vertreterin des Bistums, Kanzler Dr. Uwe Klug als Vertreter der Hochschulleitung sowie Regens Stefan Michelberger, Andrea Schoknecht und Hermann Nickel als Vertreter der kirchlichen Ausbildungseinrichtungen.

Dekan Prof. Dr. Martin Stuflesser verband sein Grußwort an die Absolventinnen und Absolventen mit dem Appell, sich durch die aktuelle kirchliche Situation – die immer kleiner werden Zahl kirchlich engagierter Christen – nicht entmutigen zu lassen. Vielmehr, so Stuflesser, erfordere diese Situation den Mut zu einem grundlegenden Perspektivwechsel, wie ihn etwa der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, in seiner Predigt zu Neujahr vorgenommen habe: „Dieser Perspektivenwechsel verlangt die Abkehr von unseren Kirchtürmen auch in einem übertragenen Sinne. Denn gerade in unseren inneren kirchlichen Kreisen übersehen nicht wenige, dass es viele Menschen gibt, die mit uns sympathisierten und neugierig auf das Christentum sind, ohne sich für unser überkommenes, kirchliches Leben zu interessieren.“

Als Beispiel für eine solche „Hoffnung an den Rändern“ nannte Stuflesser den britischen Soul-Sänger Sam Smith und seinen Song „Pray“: „Der da singt, ist sicherlich kein Kirchen-Christ. Jedenfalls sicher nicht im klassischen Sinne. Er hat von Religion abgewendet. Er liest nicht in der Bibel. Und doch! Angesichts einer Welt in Flammen wendet er sich an den Gott, von dem er nicht lassen kann. […] Da fleht einer um den Funken Hoffnung, ohne den Mensch-Sein nicht funktioniert. Da glaubt einer.“ Mit seinem Flehen um Hoffnung stehe Smith auch beispielhaft für die Menschen, die Papst Franziskus im Blick habe, wenn er immer wieder dazu aufrufe, an die Ränder zu gehen.

„Und das“, so Stuflesser, „gilt auch für uns! Für uns als Lehrende, als Studierende und auch für Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen. […] Wir dürfen hoffen, dass Sie das theologische Rüstzeug erlernt haben, um sich aktiv an der Lösung der anstehenden Fragen und Probleme beteiligen zu können, die unsere Gesellschaft wie auch unsere Kirche aktuell bestimmen. Bitte schauen Sie kritisch auf die Zeichen der Zeit. Und bleiben Sie bitte neugierig und offen für Neues – und das ein ganzes langes Leben lang. Unsere Glück- und Segenswünsche als Fakultät begleiten Sie dabei!“

Aus den Händen von Prodekanin Prof. Dr. Barbara Schmitz und Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß erhielten die Absolventinnen und Absolventen anschließend ihre Alumnizeugnisse sowie – als kleines „Abschiedsgeschenk“ – einen Band der Reihe „Würzburger Theologie“. Von den 37 Absolventinnen und Absolventen hatten 19 einen Lehramtsstudiengang absolviert, sechs den Bachelorstudiengang „Theologische Studien“, zwei den Masterstudiengang „Theologische Studien“ und acht den Studiengang „Magister Theologiae“. Weiterhin konnten zwei abgeschlossene Promotionen (Marievonne Schöttner, Michael Müller) vermeldet werden.

Den akademischen Festvortrag zum Thema „Neuer Wein in alle Schläuche. Der Kirchenraum als Ort liturgischer Versammlungen nach der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils“ – der einen Einblick in die gleichnamige Magisterarbeit bot – hielt Marco Weis, Doktorand am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft. Musikalisch umrahmt wurde die Studienabschlussfeier durch Cornelius Wünsch (Saxophon) und Frederik Heckel (Piano).

Den Schlusspunkt der Feier bildeten die Dankesworte von Fachschaftssprecherin Leandra Büttner an die ehemaligen Fachschaftsmitglieder. Im Anschluss an die Feier fand im Lichthof der Neuen Universität noch ein Empfang statt. In entspannter Atmosphäre bestand die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.

 

 

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